Mit dem Höhepunkt, dem Segelflug, schlossen die Teilnehmer den Tag der offenen Tür bei der Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen ab. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm: Kinder bekommen Einblick in die Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen / Teilnehmer aus der ganzen Region

Sechs Kinder und vier Erwachsene haben am Samstag beim Fliegertag einen Blick in die Arbeit der Flugsportgruppe Hanns Klemm geworfen. Der Verein freute sich, dass die Teilnehmer aus der ganzen Region kamen.

Eutingen. Auf die letzte Station an dem ereignisreichen Flugtag freuen sich Caleb und Clay besonders, denn sie dürfen gleich mit Andreas Kollmann von der Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen abheben.

Los ging es in der Werkstatt in Böblingen, wo die Gäste einen Einblick in die Sanierungsarbeiten der aktiven Flugsportgruppe erhielten.

Diese fliegt nicht nur mit Motor- und Segelflugzeugen, sondern saniert in die Jahre gekommene Oldtimer (wir berichteten). Die Kinder bekamen große Augen, als sie das Grunau Baby sehen. "Das ist aus Holz und besteht aus ganz, ganz vielen Einzelteilen", erklärte der elfjährige Phil aus Rottenburg. Er hatte bei der Führung ganz genau aufgepasst und wusste noch einiges, wovon er freudig berichtete: "Da war ein Flugzeug, das hatte einen Unfall. Jetzt muss man es wieder zusammenbauen." Interessant seien die viele Werkzeuge und die Einzelteile gewesen.

Die Erwachsenen erinnern sich auch noch an die Vereinsgeschichte und die -aufgaben, denn die Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen wurde nach dem berühmten Flugzeugbauer und -Visionär Hanns Klemm benannt. Dieser Name kam deshalb bei der Führung durch die Werkstatt immer wieder vor. Edgar Müller, Vorsitzender der Flugsportgruppe, erklärte zusammen mit seinem Vorstandskollegen Andreas Kollmann das Prinzip des Fliegens erklärte. Wieso können Flugzeuge überhaupt fliegen? Welche Kräfte herrschen? Was bedeutet Aufwind? Die Kinder hörten mit großem Interesse zu, denn sie wussten, dass die Theorie später in Eutingen in die Praxis umgesetzt werden sollte.

Der siebenjährige Dominik aus Oberjettingen und sein Freund Leny aus Horb freuten sich schon auf das Mitfliegen und konnten es kaum erwarten. "Denkst du, dass wir ganz hoch fliegen werden?", fragten sich die beiden Siebenjährigen. Am Fluggelände schauten sie sich mit großen Augen um, bevor sie Andreas Kollmann nach und nach in die Höhe mitnahm. "Ich hab ganz viele Häuser und Felder gesehen", beschreibt Leny danach. Und auch der zehnjährige Caleb und der zwölfjährige Clay waren begeistert vom vier-Minuten-Flug, der bereits beim Start besonders sei. "Können wir auch einen Looping fliegen?", fragte Clay Segelfluglehrer Kollmann. Eine Frage, die der erfahrene Pilot natürlich nur bejahen kann, immerhin ist Kunstflug sein Element.

"Wow, da wird es mir vom Zuschauen schon anders", sagte Mutter Jennifer lachend, als sie Andreas Kollmann und Clay im Segelflieger zuschaute. Ein Looping folgt auf den nächsten. "Mir war gar nicht schlecht", beteuerte Clay, dass er sofort wieder mitfliegen würde. Sein Bruder Caleb schaute sich in der Zwischenzeit die Winde an, denn die wird vom ehemaligen Posttruck aus gesteuert. "Wir kommen wieder her", sind sich die Kinder einig, dass ihnen der Flugtag bei der Flugsportgruppe und auf dem Eutinger Fluggelände gut gefallen hat.