Beim Treffen der Fördergemeinschaften der Sozialstation Horb in Eutingen wurden vor allem die Mitarbeiter gelobt. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahrestreffen der Vorsitzenden der Fördergemeinschaften der Sozialstation Horb / 1550 Stunden für Fortbildungen

Von Jürgen Baiker

Horb/Eutingen. Zu ihrem schon traditionellen Jahrestreff kamen die Vorsitzenden der Fördergemeinschaften im Einzugsbereich der Sozialstation Horb in Eutingen zum Informationsaustausch zusammen.

Zunächst gab es eine Besichtigung der Pfarrkirche St. Stephanus. Der Eutinger Heimatkundler Willi Schaupp führte im Beisein von Pfarrer Beda Hammer in die Historie ein.

Für Schaupp eine sehr persönliche Feststellung: die Kirche ist keine Sehenswürdigkeit, sondern ein Gottesdienstraum. Und doch gab es einige Sehenswürdigkeiten, so die Bilder an der Wand, die in einer früheren Renovierung verkalkt wurden und erst zufällig bei der Renovierung 1910 zum Vorschein kamen und dann voll freigelegt wurden. Schaupp stellte fest, dass aus jedem Jahrhundert, seit es die Kirche gibt, vieles erhalten wurde. So stamme der Christuskorpus des Kreuzes aus der Zeit um 1500.

Anschließend begrüßte Cäcilia Arnold. Stiftungsdirektor Peter Silberzahn freute sich über den guten Brauch sich einmal im Jahr zu treffen, sei doch der Austausch Sozialstation Horb und Fördergemeinschaften sehr wichtig.

Es gelte auch Dank zu sagen für die Unterstützung der Sozialstation. Zudem repräsentieren die Fördergemeinschaften die Sozialstation vor Ort, so Silberzahn.

Silberzahn berichtete aus der Arbeit der Sozialstation, wozu er den Jahresbericht 2013 für den Beirat der Sozialstation zugrunde legte.

In seinem Bericht wurde deutlich, welch hohen Qualitätsanspruch die Sozialstation hat und auch verwirklicht.

Da es die Altenpflegeschule auf der Liebfrauenhöhe nicht mehr gibt, ist die Sozialstation eine Kooperation mit der Annemarie-Lindner-Schule Nagold und dem Oberlinhaus Freudenstadt eingegangen. Deshalb gelte es dafür Sorge zu tragen, dass auch zukünftig genug Fachkräfte da seien, was manchmal unterm Jahr zu einem Engpass führen könne. 39 Mitarbeiter verteilen sich auf 22,5 Planstellen, darunter 12 Vollzeitstellen.

Der Weiterbildung kommt auch ein hoher Stellenwert zu. So haben 24 Mitarbeiter Zusatzqualifikationen. Sie haben sie sich beispielsweise weitergebildet zur Pflegefachkraft bei MS-Erkrankungen, zu Pflegementoren, zur Hygienefachkraft, zur Palliativ-Pflegefachkraft, zur Pflegefachkraft für Diabetes Mellitus, zur Geronto-Psychiatrischer Pflegefachkraft, zur Pflegedienstleitung.

Daneben gibt es laufende Fortbildungen in vielen medizinischen Bereichen. Silberzahn: "Insgesamt wurden 1550 Stunden für Fortbildungen und zur Qualitätssicherung investiert." Diese wären die Jahresstunden einer Vollzeitkraft.

Silberzahn ganz stolz: "Man muss weit gehen, um eine Station zu finden, die so viel Weiterbildungen durchführt."

Er stellte auch fest, dass die Fortbildungen viel Geld kosten und dass die Sozialstation daher froh sei über Spenden und auch die Förderung durch die Fördergemeinschaften.