Während der Nachmittagsstunden kamen nur vereinzelt Spender zur Blutspende-Aktion des DRK Ortsvereins Eutingen. Erst gegen Abend war mehr los. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Immerhin 106 Spender beim Termin

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Auf die schwarzen Zeiger der Turnhallen-Uhr schauend, stehen die DRK-Mitglieder an den Betten. So wirklich was los ist beim Blutspende-Termin am Donnerstag zwischen 15 und 17 Uhr nicht. Eigentlich finden die Aktionen immer mittwochs statt, doch der DRK Ortsverein Eutingen musste den Termin auf Donnerstag legen.

Schon im vergangenen Jahr wurde der Blutspende-Termin von Mittwoch auf Donnerstag gelegt. Grund war eine Terminüberschneidung bei der zuständigen Blutspende-Zentrale. Der DRK Ortsverein Eutingen konnte nun schauen, ob mehr Spendewillige in die Turnhalle kommen.

Bereits seit 1989 ruft der DRK Ortsverein Eutingen zur Spende auf, erinnert sich der damalige kommissarische Bereitschaftsleiter Heribert Platz: "Anfangs hatten wir nur einen Termin im Frühjahr. Mitte der 1990er-Jahre etablierte sich dann der zweite Termin im Herbst".

Damals habe es rund um Eutingen nur in Horb, Waldachtal und Obertalheim Blutspende-Termine gegeben. Deshalb sei die Blutspende-Zentrale auf die DRK Bereitschaft Eutingen zugekommen und habe in der Eutinger Turnhalle die Blutspende-Aktion eingeführt. "Anfangs hatten wir schon mal 160 bis 190 Spender. Das war toll", erinnert sich Heribert Platz.

Doch mit der Zeit nahm die Zahl ab. Bei einer durchschnittlichen Spende kommen heute 110 Spender zusammen, legt sein Sohn und heutiger Bereitschaftsleiter Stefan Platz nach, "wenn es viel sind, dann liegen wir bei 120 bis 130 Spender."

Erkältungs-Welleverhindert Besuch

Während der Nachmittagszeit sah es jedoch so aus, als ob die Eutinger nicht einmal den dreistelligen Bereich erreichen würden. Viel Sonne, warme Temperaturen und die grassierende Erkältungs-Welle verhinderten so manchen "Stammkunden", den Termin wahrzunehmen. So mancher, der früher jedes Mal da war, musste ausgerechnet am Donnerstag länger arbeiten.

Auch die neue Regelung, dass sich Spender neben ihrem Blutspende-Ausweis mit ihrem Personalausweis anmelden mussten, ließ so manchen potenziellen Spender wutentbrannt "abdampfen". "Da können wir leider nichts machen. Das sind Vorgaben und an die müssen wir uns halten", erklärte Stefan Platz. Die Richtlinien werden von der Bundesärztekammer vorgegeben und seit März 2013 streng kontrolliert.

Gegen Abend nahm der Andrang in Eutingen dann doch zu. Immer mehr Spender schienen zum Feierabend vorbeizukommen. Das Team der Blutspende-Zentrale Mannheim, das zum ersten Mal in Eutingen war und die Kollegen aus Baden-Baden vertrat, hatte einiges zu tun. Und so kamen gegen Ende des Termins doch noch 106 Spender, darunter sechs Erstspender, zusammen. Beim vergangenen Donnerstagstermin waren rund 112 Spender gezählt worden. "Wir sind zufrieden mit dem heutigen Termin", erklärte Stefan Platz.

Der nächste Termin im Herbst findet aufgrund der Vorplanungen der Blutspende-Zentrale wieder an einem Donnerstag statt. Ob nächstes Jahr im März wieder auf einen Mittwoch zurückgegriffen wird, überlegt sich die Bereitschaft noch. Die 13 aktiven Mitglieder nannten den Vorteil, dass sie einen Brückentag freinehmen konnten, wenn der Termin auf einen Donnerstag fällt. Welchen Vorteil der Termin bringt, gilt es nun zu prüfen.

Doch erst einmal hat der DRK Ortsverein einige Hände mit der Altkleidersammlung voll. Diese findet am 18. April in der Gesamtgemeinde statt. Im Gegensatz zum Blutspende-Termin aber an einem Samstag – wie eh und je.