Das Wetter machte beim Jugendzeltlager der Musikkapelle in Mühlen nicht so richtig mit, dafür war die Stimmung bestens. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachwuchs der Musikkapelle Eutingen verbringt spannendes Zeltlager / 43 Jungmusiker sollen eine Einheit bilden

Von Alexandra Feinler

Eutingen/Horb-Mühlen. Jahrelang traf sich die Jugend der Eutinger Musikkapelle auf dem Zeltplatz in Nagold. Am Wochenende probierte die 35-köpfige Gruppe das Mühlener Sportgelände aus.

"Super, hier gefällt es mir", rief Jonas Birlinger Moritz Müller zu. Der Nachwuchs der Musikkapelle hatte viel Spaß auf dem Gelände. Am Freitagabend wurden die Zelte aufgebaut und alles für die Nacht vorbereitet.

"Da willst du schlafen?", fragten die Kinder gespannt Johann Dettling. Dieser zeigte auf seinen Biwaksack, der auch bei Regen wasserdicht sei. Bei der Vorstellungsrunde lernten sich die Kinder kennen. Sie spielen in verschiedenen Gruppen der Musikkapelle mit, wie bei der Bläserklasse oder in der Jugendkapelle.

"Das können doch keine heimischen Tiere sein"

Beim Vorspielnachmittag im Rahmen des Kultbierfestes und bei anderen Veranstaltungen haben sich die Kinder schon öfter gesehen. Nach einer Vorstellungsrunde wurde gespielt und gesungen. Moritz Müller an der Gitarre begleitete die Gruppe, die spät abends ins Bett ging.

Dafür waren einige Kinder am nächsten Morgen schon früh wach fürs Frühstück. Nach diesem kamen die unter Achtjährigen der Bläserklasse dazu. Aufgrund ihres Alters durften die acht Kinder noch nicht mitzelten. Um sie in die Gemeinschaft einzubinden, konnten sie bis zum Abendessen bleiben.

Nach spaßigen Völkerball- und Volleyball-Runden teilten sich alle in zwei Gruppen zur Schnitzeljagd auf. Die erste Gruppe bekam 15 Minuten Vorsprung und musste mit einer Kreide Pfeile auf den Boden zeichnen. Diesen folgte die zweite Gruppe.

Am Wald zwischen Mühlen und Horb hörte sie Geräusche. "Das können doch keine heimischen Tiere sein", sagte Jugendleiterin Vivian Klink. Daraufhin entdeckte die zweite Gruppe die versteckten Kinder und Betreuer.

Mit großen Schritten ging es zurück zum Zeltplatz, wo die Schatzsucher mit Kuchen belohnt wurden. Das Küchenteam um Patrick Müller schälte Kartoffeln und kochte Spätzle fürs Abendessen. Nach diesem wurden die Kinder der Bläserklasse heim gebracht. Die restlichen Camper trafen sich beim Lagerfeuer. Dieses faszinierte die Kinder so sehr, dass sich die Betreuer kein Programm ausdenken mussten. "Es macht Spaß, weil die Kinder sehr unkompliziert sind", erklärte Vivian Klink, die von Nadine Krauß unterstützt wird.

Beim Zeltlager wirkten noch weitere Betreuer mit, die sich um die Kinder kümmerten. Neben dem Musikunterricht bietet die Musikkapelle gesellige Termine wie das Zeltlager, Freizeitaktivitäten und den Sommerferienprogrammpunkt an. So sollen die rund 43 Jungmusiker eine Einheit bilden. Das Miteinander sei später in der Stammkapelle sehr gefragt, wissen die Musiker.

Umso mehr freuen sie sich, dass das Zeltwochenende ein Erfolg war. Der Platz in Mühlen sei optimal gelegen. Trotz immer wieder einsetzendem Nieselregen habe der Nachwuchs viel machen können.

Nach dem Mittagessen am Sonntag packten alle und machten sich auf den Heimweg. "Ich fand’s spitze, hoffentlich kommen wir im nächsten Jahr wieder", meinte Moritz Müller und Julia Teufel stimmte ein: "Dann brauchen wir wieder ein Feuer."