Auf den bisherigen Belag eine neue Deckschicht aufzubringen, kritisierte ein Anwohner des Schlößlewegs in Rohrdorf bei der vergangenen Ortschaftsratssitzung. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: Schlößleweg in der Diskussion

Eutingen-Rohrdorf. "Man muss das jetzt richtig machen und nicht auf den alten Kruscht drauf packen", kritisierte ein Bürger bei der Ortschaftsratssitzung die geplante Sanierungsmaßnahme des Schlößlewegs.

Für 23 000 Euro sollte auf den bisherigen Belag eine Deckschicht aufgebracht werden. "Man weiß ja, dass die Glaserei in Zukunft umgebaut wird. Dann kommen noch mehr Fahrzeuge in den Schlößleweg", erklärte der Anwohner und meinte: "Da kann man doch keinen Belag draufpacken."

Beim geschätzt zunehmenden Schwerlastverkehr würde sich dieser um bis zu 15 Zentimeter absenken. Dann würden die Löcher wieder zum Vorschein kommen und alles sei hinfällig.

Der Schlößleweg sei nun zum dritten Mal geflickt worden. Einmal mit Teer und Schotter und zwei Mal habe der Bauhof ihn geteert. Nach gewisser Zeit hätte sich der Belag wieder gesenkt, weshalb der Bürger davon ausgehe, dass eine neue Schicht nicht lange standhalte. "Das wär doch schade ums Geld", so der Bürger.

Bei einer Besprechung vor Ort hätte das ausführende Unternehmen die Maßnahme erklärt, beschrieb Ortsvorsteher Rolf Walddörfer. Er ärgerte sich, dass die Anwohner damals ihren Unmut nicht kundgetan hätten. Das Unternehmen habe erklärt, dass acht Zentimeter Decktragschicht ausreichen. "Aber net uf den Kruscht", so der Einwohner. Er forderte eine Zweitmeinung. "Wir werden es im Dezember auf die Tagesordnung nehmen", so Walddörfer.

Ob der Auftrag schon vergeben sei, wollte Achim Wetzel wissen. Nach aktuellem Stand wisse er nicht, dass der Auftrag vergeben sei, so der Ortsvorsteher.