Gespannt schauten einige Mütter zu, was ihre Kinder beim Kinderkreuzweg in der Rohrdorfer Kirche mit Margit Schmid (links) und Ingrid Feldbinder erleben. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreuzgang: Die Geschehnisse der Karwoche werden in der Kirche thematisiert / Vom letzten Abendmahl bis zur Auferstehung

Eutingen-Rohrdorf (af). Selbst mitgestalten durften neun Kinder das Kreuz in der Rohrdorfer Kirche, das im Rahmen des Kinderkreuzweges am Karfreitag als Zeichen galt. Margit Schmid und Ingrid Feldbinder hatten sich große Mühe gemacht und einiges vorbereitet.

"In der Karwoche erinnern wir uns an Leben und Sterben von Jesus", las Ingrid Feldbinder vor, dass am Palmsonntag der Einzug Jesus nach Jerusalem war. Am Gründonnerstag feierte er das letzte Abendmahl und am Karfreitag sei er am Kreuz gestorben.

Den letzten Weg veranschaulichten die beiden Rohrdorferinnen mit gestalterischen Mitteln. Um die Sonne und den Frühling zu symbolisieren, durfte die jüngste Teilnehmerin Hanna ein gelbes Tuch auslegen. Daneben zündete Ingrid Feldbinder eine Kerze an und las vor, dass Jesus durch die Weizenfelder ging. Mattheo legte dazu Weizenähren auf ein Tuch.

Mit Liedern wie "Danke für diesen guten Morgen" oder "Gottes Segen" wurde die Erzählung umrahmt. Immer wieder banden die Organisatorinnen die Kinder ein, die im Halbkreis um den ans Kreuz genagelten Jesus saßen.

Sie erfuhren, dass Jesus gefangen genommen wurde. Ein Tuch und Strick, das Manuel niederlegte, symbolisierten die Wende. Jesus bekam ein rotes Tuch umgelegt und einen Dornenkranz aufgesetzt, was Daniel übernahm.

Im Sitzen wurden die Stationen des Kreuzwegs erklärt, an denen Jesus das Kreuz auf sich nahm oder von Veronika ein Schweißtuch erhielt. "Wisst ihr, was Veronika im weißen Tuch gesehen hat?", fragte Margit Schmid. Marius erklärte, dass man Jesus Gesichtsabdruck gesehen habe.

Die zuvor angezündete Kerze wurde ausgeblasen, denn Jesus starb, weshalb Hana ein schwarzes Tuch mit einer Tafel, auf der sich die Inschrift "INRI" befand, niederlegte.

"Jesus ist am Kreuz gestorben und was passierte dann?", fragte Margit Schmid. Finn wusste es und meinte, dass Jesus nach drei Tagen aus dem Grab auferstand. Daher sei das Kreuz ein Zeichen des Lebens, erklären die Betreuerinnen. Zu besinnlicher Musik legten die Kinder Buchs, Osterglocken und Kerzen in Glasschalen um das Kreuz.

Mit Ingrid Feldbinder und Margit Schmid beteten sie das "Vater unser" und gingen anschließend zu den Bildern in der Kirche, auf denen der Kreuzweg dargestellt ist.