Allen Grund zum Strahlen haben die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Weitingen nach der geglückten ersten Übung. Foto: Mattenschlager Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendfeuerwehr: Weitinger Nachwuchs hat in kurzer Zeit schon viel gelernt / Nur lobende Worte bei der Manöverkritik

Von Harald Mattenschlager

Eutingen-Weitingen. Zu ihrer ersten richtigen Hauptübung trat die neu gegründete Jugendfeuerwehr Weitingen an.

Die Floriansjünger rückten mit zwei Löschfahrzeugen aus, um einen Brand zu bekämpfen, der im Betriebsgebäude der "GäuWärme" im Gewerbegebiet "Unter dem Wasen" ausgebrochen war, so die Annahme.

Am Brandort erledigten die Jugendfeuerwehrleute fast wie die "alten Hasen" ruhig und konzentriert ihre Aufgaben. Zuerst galt es, sich am Brandort kundig zu machen. Dann wurden zwei Hauptleitungen mit B-Schläuchen bis zu den Verteilern gelegt, die ausgerollten A-Schläuche angeschlossen und mit sechs Strahlrohren zu verbinden.

Ein ums andere Mal hieß das Kommando "Wasser marsch!". Manchmal mussten sich die Jugendlichen kräftig festhalten, um dem Wasserdruck standzuhalten. Drei Rohre wurden auf das "brennende Heizkraftwerk" gerichtet. Die drei weiteren Rohre wurden in eine Riegelstellung gebracht, um das benachbarte Firmengebäude der Schlosserei Vees abzuschirmen.

In der Übungskritik gab es nur lobende Worte. Abteilungskommandant Marco Leins schilderte den Sinn des Übungsablaufs, bei dem keine Personenrettung erforderlich war. Leins, Ortsvorsteher Roland Raible und der stellvertretende Kreisjugendwart Dirk Raible aus Göttelfingen stellten fest, dass die 17 an der Übung beteiligten Jugendfeuerwehrleute ihre Aufgabe sehr gut bewältigt hätten.

Ortsvorsteher Roland Raible erinnerte an seine Jungfeuerwehrzeit vor 50 Jahren und meinte, der einzige Unterschied zu heute sei die Kleidung gewesen. Während die heutige Jungfeuerwehr bereits in Einsatzkleidung erscheinen konnte, seien sie damals in Turnhosen angetreten. Der Ortsvorsteher war beeindruckt, wie gut sich die im Frühjahr gegründete Jugendwehr in so kurzer Zeit entwickelt hat – "Da braucht sich die Bevölkerung keine Sorge um den Nachwuchs für eine schlagkräftige Feuerwehr zu machen", so Raible.

Als kleine Belohnung gab er bekannt, dass der Ortschaftsrat zur weiteren Aufbauarbeit einen einmaligen Beitrag von 500 Euro aus seinem Jugendfonds beisteuern werde.

Thomas Renz, der stellvertretende Abteilungskommandant und Leiter der Jugendwehr, hob das Engagement und den fleißigen Besuch der Übungen durch seine Schützlinge hervor.

Nachdem der Übungsort aufgeräumt und die Schläuche versorgt waren, wurde die Jugendfeuerwehr zum Pizzaessen eingeladen.