Schadstoffe in Kindergärten und Schulen ermittelt / Lediglich TVOC-Messung in Göttelfingen lässt aufhorchen
Eutingen (md). Lediglich ein Wert ließ bei der Schadstoffuntersuchung von Kindergärten und Schulen aufhorchen: Beim TVOC wurde im Kindergarten Göttelfingen ein Wert von 499 ermittelt, der Richtwert liegt bei 300.
Ortsbaumeister Wolfram Fischer entkräftete die Bedenken einiger Gemeinderäte. Erst ab einem Wert von 3000 sollte man den Raum nicht mehr betreten, erklärte er auf Nachfrage von Rolf Walddörfer. Es seien eine Vielzahl von Stoffen gemessen worden und das beauftragte renommierte Institut sage, alle Werte seien unbedenklich.
TVOC, erklärte Fischer, seien flüchtige Stoffe, die beispielsweise in Kosmetika, Putzmitteln oder Möbeln vorhanden seien. Diesen könne man nirgendwo ausweichen, sie seien aber in den Kindergärten und Schulen nicht in einer bedenklichen Menge vorhanden. Daher gebe es keinen Handlungsbedarf und die Einrichtungen könnten uneingeschränkt weiter genutzt werden.
Bedenken habe man vor der Messung, so Fischer weiter, bei der Untersuchung des Kindergartens St. Georg in Eutingen gehabt, da dort beim Umbau viele Fertigteile verbaut wurden. Doch diese Bedenken hätten sich nicht bestätigt.
Auch die Belastungen mit PCP und Formaldehyd seien weit unter den Grenzwerten. Die Formaldehydbelastung hat beispielsweise in Horb dazu geführt, dass die Pestalozzischule saniert werden muss (wir berichteten).
Ortsvorsteherin Diana Wally fragte an, ob die Werte im Kindergarten Göttelfingen höher seien, weil dieser noch recht neu sei. Nicht die Bauteile, so Fischer, trieben die Werte nach oben, sondern beispielsweise ein Bällebad, Spielsachen oder Lacke an Möbeln.
