Grundstückseigentümer fordert weitere Verlegung des Sportplatzes / Ansinnen vom Bezirksbeirat abgelehnt

Von Angela Baum 

Eutingen. Die Sportplatzerweiterung war Thema im Bezirksbeirat. Abgewogen wurden die Anregungen, die nach der öffentlichen Auslegung eingegangen waren.

Planer Gebhard Gförer stellte den Bebauungsplan "Talbach" vor. Hier soll der Sportplatz erweitert werden, zudem ist betreutes Wohnen und ein Einkaufsmarkt geplant. Bürgermeister Armin Jöchle erklärte, dass die Kosten auf dem Tisch liegen und es nun an die Umsetzung gehe. Hier sei zunächst der Abwägungsprozess wichtig. Es habe, so Jöchle, eine frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gegeben.

Nach der Abwägung der Anregungen wird der Bebauungsplan "Talbach" zum zweiten Mal ausgelegt. Im Mai oder Juni soll der Satzungsbeschluss gefasst werden. An Einwendungen kam der Wunsch eines Bürgers, der sein Grundstück nicht abgeben will. Er fordert die Verlegung des Sportplatzes, so dass sein Grundstück nicht tangiert wird.

In Richtung Kreisstraße kann es laut Gfrörer keine Verlegung geben, dies ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Bei einer Verlegung des Platzes wären zahlreiche andere Grundstücke betroffen, die derzeit nicht tangiert seien, so Gfrörer. Bei der Variante, den Platz zu belassen und das Kleinspielfeld zu verschieben, käme man in die selbe Situation, bei der wieder etliche weitere Grundstücke betroffen seien.

Jöchle sagte, dass das Interesse des Grundstückeigners berechtigt sei, doch könne der Platz nicht so einfach hin- und hergeschoben werden. Man müsse es bei der derzeitigen Planung belassen, die Anregung wurde zurückgewiesen.

Jöchle zeigte sich aber zuversichtlich, dass es zu einer Lösung kommen werde. Die Gemeinde bietet dem Grundstückseigner ein Tauschgrundstück an. Der Eigentümer will nun aber alles unternehmen, um Nachteile von seinem landwirtschaftlichen Grundstück abzuwenden, notfalls auch mit rechtlichen Schritten.

Eine weitere Anregung forderte einen Gewässerrandstreifen von fünf Metern. Hier will die Gemeinde sogar zehn Meter ausweisen. Eine Anregung forderte, einen landwirtschaftlichen Weg nicht bis zum Spielfeldrand zu führen. Dies wird aufgenommen, der Weg wird verkürzt.

Auch sollen hydrogeologische Untersuchungen durchgeführt werden. Der Bezirksbeirat beschloss, dass die Anregungen entsprechend der Verwaltungsvorlage behandelt werden. Zudem wurden die Planungsunterlagen für gut befunden.