Die Eutinger Krabbelgruppe für Zwei- bis Dreijährige trifft sich regelmäßig auf dem Spielplatz im Veilchenweg. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Spielplatz am Veilchenweg weist Mängel auf / Krabbelgruppe weicht derzeit nach Göttelfingen aus

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Der dreijährige Simon Scherer will das Tor zum Spielplatz am Veilchenweg öffnen. Doch das klemmt und so muss Mama Gabi fest drücken, dass ihr Nachwuchs auf das in die Jahre gekommene Gelände gelangt.

Im Sandkasten buddeln Luisa und Lena. Ihre größere Schwester Julia sitzt auf der Schaukel. Die Mütter der Eutinger Krabbelgruppe für Zwei- bis Dreijährige können ihrem Nachwuchs nicht beruhigt beim Spielen zuschauen, sondern haben alle Hände voll zu tun. Momentan ist der Spielplatz – Baujahr 1998 – Richtung Nelkenweg mit einem Bauzaun eingezäunt.

Laut Ortsbaumeister Wolfram Fischer ist eine Person im Dezember gegen den Holzzaun gefahren und kommt für den Schaden auf. "Der Winter hat die Reparaturmaßnahmen aber verhindert", erklärt er.

"Zuerst war der Spielplatz nur mit einem Absperrband versehen"

Daraufhin schütteln die Eltern der Krabbelgruppe nur die Köpfe: "Zuerst war der Spielplatz nur mit einem Absperrband versehen. Da sind die Kinder ganz schnell unten durch und auf der Straße", verweist Martina Teufel auf die Straßen rund um den Spielplatz. Dort gilt zwar Tempo 30, aber nicht jeder Anwohner halte sich daran.

Weil es für die Eltern zu gefährlich wurde, traf sich die Krabbelgruppe auf dem Göttelfinger Spielplatz. Die Spielplätze am Sportgelände und beim Kinderhaus Fantadu in Eutingen seien für die Krabbelgruppekinder nicht geeignet. Deshalb musste eine andere Lösung her, beschlossen die Eltern, die in der Nähe des Spielplatzes im Veilchenweg wohnen. "Erst nach unserem Anruf hat der Bauhof der Gemeinde einen Bauzaun aufgestellt."

Wolfram Fischer betont, dass die Gemeinde für sämtliche Hinweise dankbar ist. "Der Spielplatz ist auch super für Kleinkinder geeignet, er gehört allerdings erneuert", betont Andrea Teufel.

Da stimmen ihr die Anderen zu. Das Tor klemmt, einige Griffe am Kletterturm sind locker und die Stufen zur Rutsche sind zu groß für die bis zu Vierjährigen angelegt. "Man muss sie immer an die Hand nehmen oder zur Rutsche hochtragen", verdeutlichen die Eltern und bringen ihre Kleinen zur Rutsche. Und zack geht’s runter, in die neuaufgefüllten "Holzschnipsel".

Wieso in diesem Zuge rund um die Schaukeln nicht aufgefüllt wurde, versteht die Gruppe nicht. Sie wünscht sich die "Schmetterlings-Wippe" wieder her, die abgenutzt war und vom Bauhof entfernt wurde. "Als die Feder der Wippe noch im Boden war, haben wir gedacht, es kommt eine neue Wippe her. Die Wippe ist super für kleine Kinder", erklärt die Gruppe und schaut enttäuscht an den leeren Platz.

Wolfram Fischer macht Hoffnungen: "Da kommt im Frühjahr eine andere Wippe hin." Für den Sommer will er ein neues Sonnensegel bestellen, das bisherige ging aufgrund der Witterungseinflüsse kaputt.

Sollte der Ersatz kommen, müssten die Besucher keine Sonnenschirme mehr von zu Hause mitbringen. Auch die Wartungen und Mäharbeiten sollen verstärkt werden, erklärt Fischer. Er will sich im April ein Bild von den Spielplätzen der Gesamtgemeinde machen.

Für Simon, Lena, Luisa und ihre Freunde ein Grund zu strahlen, denn dann können sie wieder durch den eingezäunten Spielplatz toben.