"Einstimmung auf Weihnachten" im Winterquartier der Burenziegen
Von Peter Morlok
Eutingen. Weihnachten und Stall, das gehört irgendwie genauso zusammen wie Kerzen und der Christbaum.
Es ist ein ganz besonderes Flair, dass die Nabu-Mitglieder jedes Jahr am Tag vor Heiligabend den Kindergartenkinder sowie den Erst- und Zweitklässler samt Eltern, die zu ihrer "Einstimmung auf Weihnachten" im Winterquartier der Burenziegen vorbeikommen, anbieten.
Kinder sind begeistert, die Ziegen streichelnzu können
Auch heuer hat man in Kooperation wieder zur vorweihnachtlichen, besinnlichen Stunde im Eutinger Ziegenstall eingeladen, und jede Menge Kinder mit ihren Eltern nutzten diese besondere Gelegenheit. Man traf zwar nicht Ochs und Esel vor einer Krippe in der das Jesus Kind lag, dafür waren aber ein paar echte Nabu-Hirten da, die sonst das ganze Jahr über auf die zutraulichen Ziegen aufpassen.
Echte Tiere, die man auch noch streicheln durfte, der Geruch von Erde und Stall, das war schon etwas, mit dem man die Kleinen begeistern konnte. Ein Live-Erlebnis, dass kein Film bieten kann.
Es war schon recht dunkel, als die ersten Gruppen im Stall eintrafen, der sich jedoch rasch füllte. Begrüßt wurden sie von Arne Linau, einem Mitglied aus der Vorstandschaft der Nabu-Ortsgruppe. Schnell suchten sich die vielen Kinder ein Plätzchen auf den bereitstehenden Strohballen, von dem aus man gut der weihnachtlichen Geschichte, die Anna Weihing vorlas, lauschen konnte. Sie hatte das Märchen von "Sterntaler" ausgesucht. Dabei ging es um ein Mädchen namens Marta, die selbst nur ein paar dünne Kleidungsstücke und einen Kanten Brot besaß, dies jedoch mit den Menschen teilte, die sie unterwegs traf. Als sie plötzlich nackt und bloß im Wald stand, traf sie ein helles Licht und vom Himmel regnete es Taler auf das Mädchen herunter. Jörg Eisenbrückner, der ebenso wie Anna Weihing im Elternbeirat des St. Georg Kindergartens aktiv ist, fungierte während der Märchenstunde als Requisiteur und steckte die Bilder, die Marta bei ihrem Verschenk-Abenteuer zeigte, in einen beleuchteten Rahmen.
Für alle Kinder gab es zum Abschluss der Geschichte einen echten "Sterntaler" jedoch aus Papier als Schmuck für den Weihnachtsbaum daheim als Geschenk. Während sich viele der Erwachsenen ein wenig bei Punsch und Gebäck unterhielten, durften die Kinder zu den Ziegen in den Stall. Es war für die Kleinen ein Riesenspaß, und den Nabu-Ziegen schien die Abwechslung auch zu gefallen, zumal sie von der Sommerweide etwas Trubel gewöhnt sind.
