Die Tiere wurden reichlich geherzt: Der Streichelzoo kam bestens an. Foto: Stauß Foto: Schwarzwälder-Bote

Kleintierzüchter unterhalten Besucher bei der Jungtierschau

Von Karl Stauß

Eutingen. Es mümmelte, gurrte und gackerte bei der 53. Jungtierschau des Kleintierzuchtvereines Z 380 im großen Ausstellungszelt am Züchterheim.

Die größte Jungtierschau in der Umgebung war ein voller Erfolg und wurde nicht nur von einheimischen, sondern auch von vielen auswärtigen Gästen mit ihren Kindern besucht. Es wurden die Zuchtergebnisse dieses Jahres präsentiert. Die Ausstellungsleitung lag in der bewährten Händen von Josef Nester aus Göttelfingen, der mit seinem Helferteam für ein schönes Ambiente in der mit Sommerblumen und Maiskolben geschmückten Ausstellungshalle gesorgt hatte.

Josef Nester sagte, dass der Kleintierzuchtverein im Jahre 1959 gegründet wurde und die Jungtierschau seit 1961 einen festen Platz im Vereinskalender hat. In der Zeit nach der Neugründung des Vereines wurde das sogenannte Hasenfest, wie es früher genannt wurde, bei Romwald Seele nahe beim Schützenhaus ausgerichtet. Nach dem Bau des Vereinsheimes am jetzigen Standort wurde das Hasenfest von den zahlreichen Bauernfamilien mit Kindern besucht, welche die Erntefrüchte in der Annahmestelle ablieferten.

Rund 300 Tiere mit einer Vielzahl an Rassen waren in der 15 Meter langen Ausstellungshalle untergebracht. So waren 21 Kaninchenrassen in den mit 200 Kaninchen bestückten Käfigen zu bewundern, die artgerecht untergebracht waren und versorgt wurden. Die Jugendgruppe hatte Käfige mit Jungtieren, die mit "sehr gut" bewertet wurden in der Ausstellung.

Hervorragende Arbeit im Zuchtverein

Josef Nester lobte die Jugendlichen, die Freude an der Kaninchen- oder Geflügelzucht haben und Verantwortung für ihre Tiere übernehmen. Die Erfolge machen deutlich, dass im Verein hervorragende Arbeit geleistet wird, sagte Jugendleiter Martin Kübler.

Ein Streichelzoo war eingerichtet und für die Unterhaltung der Kinder sorgte Nadine Hertel mit ihrem Team, wo Malen und Basteln Trumpf waren. So wurden nicht nur "Loops"-Gummiringe in verschiedenen Farben gefertigt, sondern auch flauschig gelbe Küken. Zwei unterschiedlich große Styroporkugeln wurden zusammen geklebt, mit Wolle umwickelt, zum Küken verziert und als Schmuckstück mit nach Hause genommen.

Bei den 70 ausgestellten Enten und Hühnern wurden elf Rassen präsentiert. Josef Nester sagte, dass 30 Tauben in sieben Rassen in der Ausstellung sind. Wegen der natürlichen Mauserzeit bei den Tauben in diesen Wochen waren nur wenige Tauben in den Käfigen zu bestaunen, da sie wegen ihrem dürftigen Gefieder nicht alle schaufähig sind.

Die Züchter Martin Nisch mit der Kaninchenrasse "Castor Rex braun", August Kreidler "Blaue Wiener", Marc Küfer mit der Rasse "Kleinsilber gelb" sowie Willi Harr mit der Sorte "Thüringer" erhielten einen Pokal für das jeweils beste Tier.

Bei der Jugend waren Jonas Reimann mit der Kaninchenrasse "Deutsche Kleinwidder weiß Rotauge" und Kai Nester mit der Sorte "Hermelin Rotauge" erfolgreichste Teilnehmer. Bei der Sorte "Geflügel" war Arnold Scherrmann mit seinen "Streichelenten silber wildfarbig" erfolgreich. Wilhelm Platz war Preissieger mit der Sorte "Rheinländer silberhalsig" und Thomas Maag aus Göttelfingen war Preisträger mit der Sorte "Orientalischer Roller schwarz-weißschlägig". Ronja Krknjak aus Eutingen erhielt den Jugendpreis mit dem besten Tier in der Sparte "Deutsche Zwerg Langschan schwarz".