Narrenpräsident Pascal Schmitt (Zweiter von rechts) gratulierte einigen langjährigen Mitgliedern des Narrenvereins Bettschoner Weitingen und hielt die Urkunde für das immaterielle Kulturerbe der Weitinger Fasnet in der Hand. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Bettschoner würdigen verdiente Mitglieder / Auch Pierre Schmitt findet Gefallen an der Fasnet

Die Weitinger Fasnet wurde zum immateriellen Kulturerbe erklärt, was Narrenpräsident Pascal Schmitt bei der Hauptversammlung des Narrenvereins Bettschoner Weitingen freudig verkündete. Im Narrenheim wurden Wahlen umgesetzt und langjährige Mitglieder geehrt.

Eutingen-Weitingen. Bei den Wahlen konnten alle Ämter besetzt werden. Pascal Schmitt verabschiedete Jan Schmid, der viele Jahre im Ausschuss tätig war. Fünf Jahre war der Weitinger der Bettträger-Boss und gab nun das Amt weiter. Weiterhin bleibe er als aktives Mitglied dem Verein treu. Daher meinte, der Präse, Jan Schmid vielleicht in späteren Jahren mal wieder für den Ausschuss gewinnen zu können. Zahlreiche langjährige Mitglieder wurden geehrt.

Bereits mit 14 Jahren war Lisbeth Schelhammer Tanzgardmädchen, später Bettschoner und seit 1980 läuft sie aktiv bei den Jaunerschecken mit. Von 1967 bis 1972 hatte sie das Amt der Schriftführerin inne. "Viele Jahre und Jahrzehnte hat sie ihren Mann bei dessen Kassierer und Ausschusstätigkeit für den Narrenverein tatkräftig unterstützt", dankte Pascal Schmitt. Sie sei heute noch aktiv dabei und stehe auf der Bühne. "Wegen ihrer freundlichen Art muss man sie einfach mögen. Ist sie mit ihren Weibern ›vom Feuchten Eck‹, bei einem Fest von der Partie, wird’s bestimmt nicht langweilig und immer spät", so der Vorsitzende weiter.

Ihr Engagement für den Verein sei stets außerordentlich und selbst heute sei sie noch aktiv dabei, wenn es beispielsweise darum gehe, die Gartenanlage beim Narrenheim zu pflegen. Für ihr Engagement erhielt Lisbeth Schelhammer die Ehrenurkunde der Bettschoner.

Diese Urkunde sollte auch Pierre Schmitt von seinem Sohn erhalten, doch das langjährige Mitglied war verhindert. Pascal Schmitt las vor, dass Pierre Schmitts Mitwirken im Verein nicht selbstverständlich gewesen sei, denn er sei nach Weitingen gezogen und hätte vorher mit der schwäbisch-alemannischen Fasnet keine Berührungspunkte gehabt. 1981 kam er zu den Urnburghexen und machte als AH-Hexe bei den Umzügen und Veranstaltungen mit. Mit den Technikhexen habe er für unzählige Bühnenbilder, Spezialeffekte und Überraschungen gesorgt. "Ist er für den Nebel auf der Bühne zuständig, kann es schon vorkommen, dass vom Auftritt nicht mehr viel zu sehen ist", so der Narrenchef. Die Passion des zu Ehrenden sei das Kochen, weshalb der Verein vom Küchenchef bei Veranstaltungen profitiere. Für das große Engagement erhielt er die Ehrenurkunde.

Wahlen: Stellvertretende Vorsitzende: Benedikta Teufel

Kassiererin: Christin Teufel

Ausschuss: Andreas Bernhard, Michael Scheurer, Julia Raible, Kevin Schwab

Ehrungen:

10 Jahre: Nico Flaig (Bettträger), Florian Neumann (Kanonier), Simone Scheurer und Andrea Speiser (beide Jaunerscheck)

25 Jahre: Bernd Fidomski (Kanonier), Juanita Gross, Matthias Hahn, Wolfgang Möhrle, Horst Saile, Jürgen jun. Schnell, Volker Schnell

Ehrenmitglied: Benjamin Breining (Blozer), Benjamin Schweizer (Narrenrat)

30 Jahre im Verein und davon zehn Jahre aktiv: Tanja Reiner (Jaunerscheck), Daniel Renz, Daniela Trost