Neues Konzept der JSG Gäu abgesegnet / Eltern müssen sich an der Finanzierung beteiligen

Von Angela Baum

Eutingen-Göttelfingen. Die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Gäu will mit einem neuartigen Konzept den Jugendlichen aus dem Gäu im Bereich Fußball kompetente Trainer zur Verfügung stellen.

Um den Erfolg zu sichern, war die Zustimmung der Eltern erforderlich, da nicht zuletzt ein zusätzlicher monatlicher Beitrag im Bereich Jugendfußball erhoben werden soll. Nun gaben die Eltern in der Korntalhalle ihr Einverständnis, darüber waren die Verantwortlichen der Vereine sichtlich erleichtert.

Denn schon einmal wurde den Eltern ein Konzept vorgestellt, welches diese damals nicht für gut befanden. Die JSG Gäu wird organisiert vom TSV Weitingen, den Sportfreunden Rohrdorf, dem SV Baisingen sowie dem FC Göttelfingen. Klaus Flaig als Vorsitzender des FC Göttelfingen begrüßte Eltern und Jugendabteilungsleiter sowie die Trainer der JSG Gäu.

Er betonte, dass das Jugendkonzept von großer Bedeutung für die Zukunft der JSG sei. Die Trainer hätten sich viele Gedanken gemacht und hofften nun, dass die Eltern einverstanden seien. Anregungen und Kritik der Eltern seien in die Konzeption eingeflossen. Die Vereine seien sich einig, dass etwas passieren müsse, da man Trainer heutzutage nicht mehr nur mit Spendenbescheinigungen locken könne. Es werde den Jugendtrainern angeboten, zwischen Geldleistung oder Spendenbescheinigung zu wählen.

Hier müsse man die Zeichen der Zeit erkennen und den Jugendtrainern eine Bezahlung anbieten. Alle vier Vereine beteiligen sich am Kostenaufwand der JSG mit einem hohen Prozentsatz, so Flaig. Dies könne so nicht weiter gehen. Daher wolle man die Eltern mit ins Boot holen.

Andreas Bernhagen vom TSV Weitingen stellte den Eltern die Eckdaten des Konzeptes vor. Trainiert werden Jugendliche von den Bambinis bis zur A-Jugend. Auch die Gründe für die Gründung der JSG Gäu nannte Bernhagen, selbst Jugendabteilungsleiter beim TSV Weitingen. So gebe es Probleme aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge, zudem verlassen immer wieder Jugendliche den Verein.

Auch fehlen immer mehr Trainer. Von einst 220 Jugendlichen gab es einen Schwund hin zu 180 Jugendlichen, und zudem gingen auch 16 Trainer weg, so Bernhagen.

Daher soll nun das Jugendkonzept eingeführt werden. Dies um zum einen den Jugendlichen eine gute Ausbildung zu geben, zum anderen, um die Jugendlichen bis zu den Aktiven an den Verein zu binden.

Zudem sollen die Trainer finanziell unterstützt werden. Zehn Mannschaften gibt es derzeit bei der JSG, pro Mannschaft soll es einen bezahlten Trainer geben. Insgesamt belaufen sich die Kosten hierfür auf 12 250 Euro.

An diesen Kosten sollen nun die Eltern mit fünf Euro pro Monat beteiligt werden. Erhoben werden sollen 50 Euro pro Jahr, zwei Monate sind beitragsfrei. Ab dem dritten Kind soll der Zusatzbeitrag auch nicht erhoben werden, so dass das vierte Kind jeder Familie kostenfrei trainieren kann. Dazu kommen die Vereinsbeiträge, so Bernhagen. Nach längerer Diskussion verabschiedeten die Eltern die Konzeption.