Hauptversammlung: TSV Weitingen ist sportlich auf Kurs / Sorgen im Nachwuchsbereich / Hallensanierung lässt auf sich warten

Zahlen, Fakten und Informationen gab es bei der Hauptversammlung des TSV Weitingen reichlich. Hier die wichtigsten Infos aus dem Verein und den einzelnen Abteilungen.

Eutingen-Weitingen. Zum Jahresende hatte der Verein 453 Mitglieder. Das sind 15 weniger als im Vorjahr. Zwar konnte man fünf Neuzugänge vermelden, musste jedoch 20 Abgänge verkraften. Von den 453 Mitgliedern sind 179 aktiv und 274 passiv.

Die Abteilungszugehörigkeit sieht wie folgt aus: Die Abteilung Badminton zählt acht Mitglieder, Fitness & Gesundheit hat 80, Fußball 54, die AH 55 und die Jugendfußballabteilung hat 67 Kicker.

Die Abteilung Tischtennis, in der in den letzten Jahren kein Ball mehr geschlagen wurde, hat noch fünf zahlende Mitglieder. 184 Vereinsmitglieder gehören keiner der Abteilungen an.

Abteilung Fußball

Marius Goll berichtete, dass die erste Mannschaft das Nahziel, den Aufstieg in die Kreisliga A, nach vergeblichen Anläufen in den letzten Jahren nun mit zwei Siegen in den Relegationsspielen gegen Empfingen und Lichtenfels-Leinstetten unter Dach und Fach bringen konnte. Da man den Spielerkader sehr verjüngt hat und zudem zwei Leistungsträger wegfielen, sei der 13. Platz in der laufenden Runde gar nicht so schlecht. "Wir kennen die Schwächen unserer Mannschaft und sind dabei diese auszumerzen", so sein Statement. Die zweite Mannschaft liegt auf dem elften Platz, so eine weitere Info. Mit dem Trainerduo Achim Eisseler und Marius Goll sowie dem Torwarttrainer Michael Kripsteadt will man den Weitinger Aktiven-Fußball weiter nach vorne bringen.

Abteilung Jugend

Auch in dieser Saison musste man feststellen, dass das Interesse am Fußball bei den älteren Jugendlichen mehr und mehr nachlässt. Deshalb habe man 2016 die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Gäu – bestehend aus Kickern aus Baisingen, Rohrdorf/Eckenweiler, Göttelfingen und Weitingen – bei der A- und B-Jugend um Vollmaringen und Hochdorf erweitert. Dies aus dem Grund, um überhaupt für jede Altersgruppe ein konkurrenzfähige Mannschaft stellen zu können, sagte Abteilungsleiter Andreas Bernhagen.

Der Mitgliedsbeitrag vom Jugendkonzept der JSG wurde vom TSV vergangenes Jahr im Dezember erstmals eingezogen. Dieser beträgt 50 Euro je Spieler pro Saison. Ausgenommen sind die Bambini, da diese Kinder noch in der Findungsphase sind.

Mit Hilfe des Budgets aus dem Mitgliedsbeitrag will man versuchen, Trainer dauerhaft zu schulen und somit auf dem neuesten Stand zu halten. Zudem möchte man gegebenenfalls zusätzliche Lizenzen erlangen oder neue Trainer bekommen.

Zurzeit spielen in allen vier Vereinen der JSG 157 Jugendliche, davon sind 50 Spieler vom TSV Weitingen.

Badminton

Die Abteilung Badminton besteht seit August 1997. Es ist eine Freizeitgruppe, die zurzeit nur noch freitags im "Aramis" in Nebringen, jeweils von 19 bis 21 Uhr, trainiert. Dafür bezahlen die Spieler 80 Euro Jahresbeitrag zusätzlich.

Aktuell hat die Abteilung sieben aktive Badmintonspieler, die an Freizeitturnieren teilnehmen. Abteilungsleiterin Erika Schmid berichtete: "Im vergangenen Jahr waren wir aus terminlichen Gründen nur bei einem Turnier. Am 5. November waren wir mit fünf Personen beim Breitwiesen-Cup in Ergenzingen. Leider hat es keiner von uns aufs Siegertreppchen geschafft. Von 24 Mannschaften haben wir die Plätze fünf, sieben und elf belegt". "Wer mitspielen möchte, kann zum Probetraining im ›Aramis‹ kommen", so ihr Angebot.

Fitness & Gesundheit

Hier konnte Abteilungsleiterin Bärbel Teufel mitteilen, dass trotz Trainerwechsels das Regelangebot der Yoga-Gruppen, bei Aerobic/Bodystyling und der Wirbelsäulengymnastik aufrecht erhalten bleibt, teileweise jedoch zu anderen Zeiten. Zudem erfreut sich das Kinderturnen von Nadine Schmitt großer Beliebtheit. Sie hat jeden Mittwochnachmittag drei Kurse. Diese werden im Durchschnitt von 48 Kindern besucht. Die Kinder sind zwischen einem und sechs Jahre. Die nächste Einheit beginnt nach der Fasnet.

"Wie letztes Jahr schon angekündigt, mussten wir das Angebot Fit4Girls einstellen", so der Wermutstropfen in diesem Bericht. Ergänzend konnte sie über Ausflüge und Feiern der Abteilung berichten.

Veranstaltungen

Neben der bereits geschilderten Personalproblematik gab es auch die "normalen" Tätigkeiten, die vom Verein gestemmt wurden, berichtete Schriftführer Daniel Buchmüller. Im Bereich "Veranstaltungen" ist zum einen der Jaunerstadl, der das Stück "Petri Heil und Waidmanns Dank" spielte, zu erwähnen. Ausgerichtet wurde diese Veranstaltung vom Förderverein. Das zweite Highlight war das AH-Turnier im Mai. "Das Wetter hat gut mitgespielt und somit kann man über den sportlichen Verlauf sowie die Besucherzahlen zufrieden sein", so das Resümee von Buchmüller. Er berichtete auch über das ausgefallene "Hoametfest", das zum "Hoffest" umfunktioniert wurde.

Neben den Veranstaltungen gab es auch sonst noch einiges zu tun beim TSV. Hier zu erwähnen ist das Ferienprogramm, welches gemeinsam mit dem Tennisclub organisiert wurde. Am 3. August ging es mit den Kindern zur Lama-Farm nach Eckenweiler.

Über das Jahr verteilt gibt es auf dem Sportgelände einiges zu tun. Als größere Arbeitseinsätze sind zu nennen: Optimierung am Fangnetz, Hecken schneiden, Richten der Ersatzbänke sowie Installation einer Infrarot-Heizung im Besprechungsraum.

In seinen Grußworten betonte Ortsvorsteher Roland Raible, dass man in der Planungsphase für die Hallensanierung sei und jetzt noch die Chance bestehe, Wünsche und Anregungen einzubringen. In punkto Realisierung dieser Sanierung zeigte sich Raible weniger optimistisch. "Es gibt Leute, die behaupten, dass es 2018 los geht – das ist zu früh. Rechnet mit 2019 oder besser mit 2020, dann seit ihr eher auf der sichereren Seite."