Peter Gsell (links) und Lukas Brobeil (rechts) gaben den jungen Sportschützen wie Niklas Pfeffer am Gewehr bei der Eutinger Schießbudenparty Tipps. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Schießbudenparty: Genau gezielt

Eutingen (af). Ein Kuscheltier oder eine Figur wäre der Traum von Niklas Pfeffer, weshalb er die Ziele an der Schießbude visierte. Sie war stark nachgefragt beim Bauravesper mit Schießbudenparty im Schützenhaus. Während sich die Erwachsenen Obazda, Schmalzbrot oder Vesperteller schmecken ließen, tummelten sich die jüngeren Besucher bei der Schießbude in der Schießhalle.

Dieses Mal hatten die Schützen mehr Platz, da sie tiefer in den Raum hineinverlegt wurde. "So stehen die Schützen nicht mehr ab der Türe an, sondern können beim Schießen in der Schießhalle zuschauen", erklärte Oberschützenmeister Eberhard Gsell.

Immer wieder kamen Eltern, Großeltern, Verwandte oder Freunde, um für die Kleinen einen Preis zu ergattern. Besonders beliebt waren die Kuscheltiere und Klappmesser. "Mein Papa schießt für mich auch so einen Teddy", erklärte die zweijährige Lanah Müssigmann. Mit großen Augen schaute sie den "großen Jungs" zu.

Auch die Erwachsenen tummelten sich gerne am Schießbudenstand und nahmen das "Spatzagwehrle" in die Hand. So erlebten die Mitglieder beim zweiten Schießbudenfest wieder einen starken Zulauf. In den 1970er- bis 80er-Jahren stellte der Schützenverein die Schießbude immer beim Gesangverein-Fest im Brühl auf.

Zu Beginn war sie so groß wie die heutige, sie wurde jedoch mit der Zeit ausgebaut. Das Plastikblumenschießen war der Hit, ergänzten die langjährigen Schützen, die viele dieser Kleinteile nachgekauft hatten.

Doch die vierseitige Bretterwand, mit Teppich überzogen, entsprach irgendwann nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen. Irgendwann überwog der Aufwand den Erlös und die Bretterbude wurde nicht mehr aufgebaut.

Die "Spatzagwehrle" wurden weiterhin beim Christbaumkugelschießen verwendet. Als die Besucherzahl beim Brühlfest abnahm, entschied sich der Verein für die Schießbudenparty. Dieses Jahr fand sie zum zweiten Mal statt und war wieder gut besucht, trotz der umliegenden Feste in der Gemeinde. Bis in die Nacht konnten die Gäste mit DJ Alex feiern.