Die Jugendfeuerwehren von Göttelfingen, Rohrdorf und Eutingen zeigten bei der Schauübung, welche Vorteile ihnen die beiden neuen Fahrzeuge MTW und GW-Logistik bringen. Fotos: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei der Schauübung kommen auch die neuen Fahrzeuge zum Einsatz / Bei der Spielstraße werden verschiedene Aufgaben gelöst

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Die Schläuche sind sofort zur Hand. Ein Flipchart wird aus dem neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) der Feuerwehr Eutingen ausgeklappt. Und schon geht die Übung im Rahmen des 40-jährigen Bestehens der Gesamtwehr Eutingen in der Nähe des Feuerwehrhauses weiter.

Die Jugendfeuerwehren von Göttelfingen, Rohrdorf und Eutingen zeigen das Gelernte und hantieren laut Moderator Tobias Plaz "wie die Großen".

Nachdem das Löschfahrzeug (LF 8/6) von Göttelfingen zuerst am Brandobjekt, dem Schuppen in der Nähe des Eutinger Feuerwehrhauses angelangt ist, wird ein Schnellangriff vorgenommen. Für den Nachwuchs bedeutet das, so schnell wie möglich Schläuche abrollen und miteinander verbinden. Über einen Verteiler werden B- und C-Schläuche aneinander angeschlossen. Alles geht ganz schnell. Marvin Stark, Jugendleiter der Gesamtwehr und gleichzeitig Einsatzleiter der Schauübung, hat alles im Blick.

Auf dem Flipchart beim neuen MTW werden der Verlauf und die Handlungsweise notiert. Der neue GW-Logistik, erzählt Eutingens Abteilungskommandant Tobias Plaz, wurde am Donnerstag in Rendsburg in Schleswig-Holstein abgeholt und ist zum ersten Mal bei einer Übung im Einsatz. Und auch das TLF 16 von Eutingen, das LF 8 von Rohrdorf sowie das LF 8/6 von Göttelfingen werden in die Übung eingebunden.

Nach kurzer Zeit bekam die Jugendfeuerwehr das fiktive Feuer in Griff. Tobias Plaz bescheinigte den Feuerwehrleuten eine erfolgreiche Übung und lud die kleinen Besucher zu den Rundfahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen ein. "Das war super und das Zuschauen hat Spaß gemacht. Ihr seid auf einem hohen Niveau", lobte Gesamtkommandant Albrecht Teufel.

Marvin Stark drückte seinen Stolz auf seine Jugendfeuerwehren aus und meinte, so eine Übung könnte im nächsten Jahr wiederholt werden. Die Kinder machten sich auf zur Spielstraße, die mehrere Aufgaben enthielt. Dem dreijährigen Mika Oeymhausen gefiel vor allem das Ballspiel. Mit dem Wasserstrahl eines Schlauchs musste er den Ball durch ein Holz-Labyrinth von unten nach oben bringen.

"Das macht Spaß", erklärte der kleine Feuerwehrmann, dessen übergroßer Feuerwehr-Helm auf seinem Kopf hin- und herwippte. Die anderen Kinder zogen sich so schnell wie möglich die Feuerwehr-Kleidung an und rannten einen Parcours auf Zeit. Sie rollten Feuerwehrschläuche aus und mussten Ziele treffen. Ein Tischtennisball musste durch den Schlauch vom Anfang zum Ende gebracht werden.

Wem das alles Spaß bereitete, der konnte sich am Informationsstand über die Aufgaben in der Feuerwehr informieren. Ruhiger ging es dagegen bei den Besuchern vor dem Feuerwehrhaus zu. Sie ließen sich in der Sonne mit Essen oder Kaffee und Kuchen bewirten. Bis zum Abend war für Jung und Älter einiges rund um das Feuerwehrhaus geboten. Vor allem die befreundeten Feuerwehrkameraden, viele von ihnen aus dem Altkreis Horb, tauschten Erinnerungen zu 40 Jahre Gesamtwehr Eutingen und zur Freundschaft aus.