Der Kindergarten Sankt Georg in Eutingen feierte am Sonntag sein Jubiläumsfest. Foto: Feinler

40 Jahre Sankt Georg. Einrichtung wird in der Kirche gesegnet. Kinder stehen bei Fest im Mittelpunkt.

Eutingen - Der Kindergarten St. Georg kann bereits sein 40-jähriges Bestehen feiern: Zu diesem Anlass stieg im Kinderhaus-Gebäude eine große Geburtstagssause, inklusive Festrede und einem bunten Rahmenprogramm, bei dem die Kinder die Besucher in eine Märchenwelt entführten.


"Das Schöne am Kindergartenjubiläum, kaum jemand ist so alt geworden", witzelte Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle bei der 40-Jahr-Feier Sankt Georg Eutingen am Sonntag. Nach dem der Kindergarten bei einem Wortgottesdienst in der Eutinger Sankt Stephanuskirche seinen Segen erhalten hatte (wir berichteten), feierten Groß und Klein das Jubiläum im Kindergarten-Gebäude. Neben dem umfangreichen Rahmenprogramm gab es um die Mittagszeit auch eine Festrede.


Bei dieser blickte Kindergartenleiterin Brigitte Wehle zurück: "Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern." Damit erinnerte sie an den Namensgeber, Pfarrer Georg Vogel und an den Mitinitiator Julius Schaffner, ehemaliger Bürgermeister von Eutingen. Dem jetzigen Bürgermeister Armin Jöchle überreichte sie eine Konzeption, in der alle Informationen über Sankt Georg zusammengefasst wurden. Sabine Gühring, »ein ehemaliges Kindergartenkind" hatte diese grafisch zusammengestellt.

"In diesen Jahren hat sich viel verändert"


Auch Pfarrer Beda Hammer blickte auf die vergangenen 40 Jahre zurück und stellte fest, dass er ein Zehntel der Zeit miterlebt hatte. "In diesen Jahren hat sich viel verändert", betonte der Pfarrer und wies auf die hohen Anforderungen an den katholischen Kindergarten hin. So habe der Kindergarten zusätzlich U3-Kinder bekommen und zähle im Moment 60 Plätze.


Die hohe Qualität, der Umbruch und Wechsel könne nur mit guten Mitarbeitern und dem Einsatz der Eltern erfolgen, betonte er. Für die Zukunft wünschte er weiterhin nur das Beste, was Bürgermeister Armin Jöchle unterstrich. Dieser dankte neben den Erzieherinnen und Eltern auch allen Helfern wie dem Hausmeister und den Putzkräften für ihr Engagement. »Generationen von Eutingern" haben in diesem Kindergarten Freundschaften aufgebaut. Daher sei er eine anerkannte Institution, was auch Pfarrer Hammer bestätigte. Die Kinder würden dort nicht nur betreut, sondern finden auch im großzügigen Außengelände viel Platz für Bewegung.


Dass dieser Platz auch ausgenutzt wird, zeigten die Kinder. Sie hatten sich im Nachbar-Kinderhaus Fantadu als Feen, Ritter, Tiere und weitere Märchenfiguren verkleidet. Im Garten von Sankt Georg führten sie die Besucher in die Welt der Geschichten. Von Dornröschen bis Rumpelstilzchen wurden verschiedene Märchen aufgeführt, wozu die Kleinen mit den Erzieherinnen sangen.


Viele Helfer engagierten sich im Essen-Bereich, schminkten die Kinder, machten Fotos von verkleideten Besuchern oder malten Bilder aus. Der Erlös aus den Aktionen kommt dem stark benutzten Trampolin zugute, das ein neues Netz benötigt.


Doch nicht nur die Kleinen konnten im und rund um den Kindergarten einiges erleben. Die Erwachsenen trafen sich in der Foto-Ecke, wo sie ihre Kindergartenbilder entdeckten und Erfahrungen austauschten. So war das Jubiläum ein Fest für Groß und Klein, das dank der warmen Temperaturen bis in den späten Nachmittag im Freien gefeiert werden konnte.

Die Kinder von Sankt Georg entführten die Besucher in ein Märchenland. Beim Fest zum 40-jährigen Bestehen von Sankt Georg versuchten die Kinder außerdem einen hohen Erlös zusammen zu bekommen, denn mit diesem Geld wird das neun Jahre alte Trampolin in Stand gehalten. Foto: Feinler