Rund um die Rohrdorfer Kirche und das Gemeindehaus waren am Samstag fleißige Helfer bei der Arbeit (von links): Alfons Platz, Richard Singer, Anita Bronner, Gertrud Maier, Ulrike Dieterich, Elke Dressler und Anna Lena Dressler brachten das Gelände wieder in Schuss. Nicht auf dem Foto ist Pfarrer Beda Hammer. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrenamt: Rohrdorfer Kirchengemeinderäte pflegen Außenanlagen ihrer Kirche / Hoffnung auf ehrenamtliche Unterstützung

Von Alexandra Feinler

Wie viele Büsche, Grünstreifen und weitere pflegebedürftige Flächen rund um die Rohrdorfer Kirche und das Gemeindehaus im Frühjahr auf Vordermann gebracht werden müssen, erfuhr der Rohrdorfer Kirchengemeinderat bei einem Arbeitseinsatz.

Eutingen-Rohrdorf. Bei seiner Pflegeaktion rund um die Rohrdorfer Kirche und das Gemeindehaus stand einiges an Arbeit an. "Bisher hat das jahrzehntelang eine Person gemacht", erinnerten sich die Helfer an die vorherigen Pfleger der Außenanlage. Zuletzt hatte Gertrud Walddörfer diese ehrenamtliche Aufgabe übernommen.

Sie hörte jedoch aus zeitlichen Gründen auf, weshalb ein Nachfolger gesucht wurde (wir berichteten). "Leider hat sich keiner bei uns gemeldet", meinte Anita Bronner, die jedoch nicht aufgibt. Wer Interesse hat, kann sich weiterhin an den Rohrdorfer Kirchengemeinderat wenden. Die Pflege der Außenanlagen müsse nicht, wie es der Kirchengemeinderat vorgemacht habe, an einem Tag erfolgen. Der ehrenamtliche Helfer könne sich seine Zeit frei einteilen. Dabei sollte er das Unkraut entfernen und die Flächen von herumliegenden Sträuchern, Gräsern und anderen Dingen befreien. Gärtnerische Fähigkeiten müssen nicht vorhanden sein, denn der Helfer muss nichts einpflanzen oder Pflanzen ausgraben. "Es geht mehr so um den letzten Schliff", erklärten die Kirchengemeinderäte, die mit Gartengeräten beispielsweise zwischen den Hecken das Unkraut jäten.

Erste Aktion dieses Jahr

Da dieses Jahr noch kein Angriff auf das Unkraut gestartet wurde, waren die mitgebrachten Eimer schnell voll. Immer wieder liefen die Helfer, um diese zu leeren und weiterzumachen. Das Zusammengetragene wurde nachher auf dem Rohrdorfer Friedhof entsorgt. Auch Pfarrer Beda Hammer kam zur Pflegeaktion und unterstützte die Gruppe. Mit ihren sechs Jahren war Anna-Lena Dressler die jüngste Helferin, die kräftig mit anpackte. "Da müsst ihr nichts machen, das gehört nicht mehr zur Fläche", erklärten die langjährigen Kirchengemeinderäte.

Sie hatten jedoch noch weitere Aufgaben, die erledigt werden mussten. Ziemlich viel Grün blickte zwischen den Stellplatten der Parkplätze bei der Kirche hervor. Aufwendig musste dieses entfernt werden, da sonst die Platten mit den Jahren zuwachsen. Auch in die Wege wachsen immer wieder Sträucher und Gestrüpp rein, sodass die Pflanzen dort zurückgeschnitten wurden. Moos wurde entfernt, ganz alltägliche Gartenarbeit. Rund um das Gemeindehaus wurde gefegt und bis zum Spielplatz Unkraut beseitigt.

Gemäht werden die Grünstreifen von den Mitarbeitern des Gemeindebauhofs, die auch nach dem Spielplatz schauen. "Da sind wir sehr froh drüber, das könnten wir nicht leisten", wissen die Räte. Sie haben dieses Jahr noch einige Sanierungsprojekte vor. Der Übergang des Daches von der Kirche zur Sakristei sei bereits gerichtet worden, erklären sie. Nun stehe bald das Streichen des Gemeindehauses an. "Das wird ein Kraftakt", ruft der Kirchengemeinderat auf zur Unterstützung.

Ist die Arbeit getan, soll über die Wiederbelebung des Ministrantentreffs beratschlagt werden. Vor allem für Neun- bis 15-Jährige sei dieser interessant, sagte Anita Bronner. Früher hätten sich die Ministranten immer wieder getroffen und schöne Gruppenstunden abgehalten, womit der Nachwuchs gesichert gewesen sei.