Ob Rückhand oder Vorhand, bei der Tennisabteilung Göttelfingen passt die Technik. Foto: Schwarzwälder-Bote

Tennisabteilung: Aufstieg der Herren ragt aus sportlicher Sicht heraus

Eutingen-Göttelfingen (pm). Am Sonntagabend trafen sich Mitglieder der Tennisabteilung des FC Göttelfingen zur ihrer Hauptversammlung. Obwohl die Abteilung zum FC gehört, muss sie eine separate Mitgliederversammlung abhalten, da sie ein eigenes Vorstandsteam sowie getrennte Kassenführung aufweist.

Vorstand Alexander Mauch sprach von einem erfolgreichen Sportjahr, das hinter der Abteilung liegt. Höhepunkt war der Aufstieg der Herren in die Bezirksklasse 1, wogegen der Abstieg der Damen 40 als Wermutstropfen gewertet wurde. Ansonsten haben sich die Mannschaften achtbar geschlagen.

Negativ hingegen, dass die Vereinsmeisterschaften mangels Beteiligung nicht ausgespielt werden konnten und auch das Bändelesturnier nur spärlich nachgefragt wurde. Mauch und Mike Prünster sagten hierzu: "In den letzten Jahren ist das Leben im Verein eingeschlafen. Tennismeisterschaften, Jux-Turniere, Players-Night oder ähnliches werden nur von Wenigen wahrgenommen. Durch den Ausfall dieser Veranstaltungen leidet nicht nur das Leben im Verein, es gehen auch Spaß und die Einnahmen im Tennisheim zurück. Daher möchten wir an alle appellieren, an solchen Spaßveranstaltungen teilzunehmen".

Sportwart Jörg Kretz eröffnete seinen Bericht mit Zahlen und Statistiken. Der Verein hatte 2015 insgesamt 110 Mitglieder, davon waren 72 aktiv und 38 passiv. 71 der Spieler haben WTB-Lizenzen und sind an den Verbandsspielen spielberechtigt. Insgesamt waren sechs Mannschaften gemeldet, drei Damen-, eine Herren- und zwei Jugendmannschaften. 2016 kann man keine Hobby-Herrenmannschaft mehr für die Rundenspiele melden. Zu wenig Interesse ist der Grund.

Mit sechs Mannschaften im Spielbetrieb

Kretz bedauerte, dass im zurückliegenden Jahr vieles, was man sich vorgenommen hatte, aufgrund von Zeitmangel des Tennisausschusses liegen blieb. Dies soll sich 2016 ändern, obwohl man personell nicht besonders gut aufgestellt ist. Insgesamt wird man wieder mit sechs Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen, davon aber nur mit drei Erwachsenen-Teams und drei Jugendmannschaften.

Wichtig sei, Jugendliche an die Aktiven-Mannschaften heranzuführen, um so keine Lücke zwischen Nachwuchsarbeit und Spielbetrieb entstehen zu lassen. Dieser Überzeugung sind sowohl Jugendleiterin Viola Wally als auch der Vorsitzende.

Im Jugendbereich ist der Verein nicht schlecht aufgestellt. 26 Kinder und Jugendliche kamen zum Sommertraining und für das Sommerferienprogramm hatten sich 19 Kinder angemeldet. Insgesamt spielen im Verein 30 Kinder und Jugendliche Tennis.

Schriftführerin Kerstin Schweizer wies darauf hin, dass man sich überlegt, die jährlichen Platzinstandsetzungskosten von rund 2000 Euro einzusparen und die Plätze in Eigenregie zu richten. Eine große Platzsanierung ist für Herbst 2017 angedacht. Die Kosten bewegen sich hier um die 20 000 bis 30 000 Euro. Es wird versucht, über den WLSB einen Zuschuss von einem Drittel der Kosten zu erhalten.

Gespräche über eine finanzielle Hilfe durch den Hauptverein sind erfolgt und man ist zuversichtlich, dass man zu einem guten Ergebnis kommen wird. Ein Beitrag für die Platzsanierung wurde schon 2015 erreicht, da man die Kasse mit einem Überschuss von 2700 Euro abschloss.

Ortsvorsteherin Diana Wally fungierte als Wahlleiterin. Alexander Mauch und Jugendleiterin Viola Wally ließen sich für weitere zwei Jahre wiederwählen, während Schriftführerin Kerstin Schweizer und Sportwart Jörg Kretz nur noch ein Jahr dranhängen und dann ihre Ämter abgeben werden.

Wer Sportwart werden möchte, braucht dieses Jahr nicht abzuwarten, sondern kann gleich einsteigen und wird vom Amtsinhaber prompt eingearbeitet.