Neue Straßenbeleuchtung eine von mehreren Baumaßnahmen / Mit dem schnellen Internet dauert es noch / Leerrohre werden verlegt

Von Peter Morlok

Eutingen-Göttelfingen. Dass in Göttelfingen derzeit intensiv gebaut wird, ist nicht zu übersehen. Ob man nun als Fußgänger, Radfahrer oder mit dem Auto unterwegs ist – man muss mit Behinderungen rechnen. Und dies gleich an zwei parallel laufenden Baustellen.

An der Hauptdurchgangsstraße, der Hochdorfer Straße, regeln aktuell von beiden Seiten des Ortes Ampeln den Verkehr, da die Straße vorübergehend nur einseitig befahrbar ist. Grund hierfür ist, dass die EnBW dort ihre Stromleitungen unter dem Gehweg verlegt. Die Dachständer mit den Stromleitungen sollen danach verschwinden. Ein Vorhaben, mit dem das Energieunternehmen zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Die Stromversorgung wird so sicherer und für die EnBW auch servicefreundlicher. Und, als netter Nebeneffekt, der Ort wird zudem ein bisschen hübscher.

In diese Baumaßnahme hat sich die Gemeindeverwaltung eingeklinkt. Es werden von dieser Seite ebenfalls Stromanschlusskabel für die neue Straßenbeleuchtung eingezogen und die Fundamente für die Strommasten, wie bereits in der Brunnenstraße realisiert, fertig gestellt.

Vorerst kein schnelles Internet nach Ende der Baumaßnahme

Im Herbst sollen die neuen Lampen mit LED-Beleuchtung aufgestellt werden, die für eine bessere Ausleuchtung in diesem Teil des Ortes sorgen werden. Bislang hängen die Lampen im Abstand von 60 Metern quer über der Straße und leuchten nur punktuell aus. Gleichzeitig sollen im Zuge dieser Erdarbeiten, die nach Schätzung von Ortsbaumeister Wolfram Fischer bis zu den Sommerferien andauern, auch Leerrohre – unter anderem für schnelle Internetversorgung oder andere Strukturmaßnahmen – eingezogen werden. Es handelt sich laut Fischer um leere Rohre, in die man später die sogenannten Mini-Pipelines für den Anschluss der Häuser an das Glasfasernetz einschießen kann. Wer also in diesem Bereich von Göttelfingen glaubt, dass ihm nach Ende der Baumaßnahme schnelles Internet zur Verfügung steht, der irrt. Auch wird man auf die bessere Beleuchtung noch bis mindestens zum Herbst warten müssen. Erst nach der Sommerpause geht dieser Haushaltsposten in den Gemeinderat, ohne dessen Votum keine Ausschreibung erfolgen kann, wie Fischer im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten erklärte.

Baumaßnahme zwei ist die Erschließung des "Mauch-Geländes" an der Kaiserstraße. Der ehemalige landwirtschaftliche Betrieb wurde zum Scheingehöft verlagert und in die Bebauungslücke erstellt die Gemeinde fünf Bauplätze, die durch eine Stichstraße erschlossen werden. Damit man die Stichstraße eben anlegen konnte, musste der vordere Teil der Kaiserstraße aufgerissen werden, der Kanal tiefer gelegt und die teils brüchige Wasserleitung neu gelegt werden. Bis man mit einer Fertigstellung rechnen kann, werde es bestimmt September, zeigte sich Fischer zuversichtlich.