Bezirksbeirat diskutiert Haushalt 2015 / Bahnhaltepunkt und Sportplatzprojekt als größte Posten

Von Angela Baum

Eutingen. Der Haushaltsplan 2015 war Thema im Bezirksbeirat. Bürgermeister Armin Jöchle betonte, dass die Verwaltung spät dran sei mit der Einbringung des Haushaltes, was personellen Veränderungen geschuldet sei.

Der Haushalt 2015 sei mit einem Volumen von beinahe 18 Millionen Euro "rekordverdächtig", so Jöchle. Die hohe Summe sei einigen wichtigen Bauprojekten geschuldet.

Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer mit 1,2 Millionen Euro seien relativ hoch. Der Einkommenssteueranteil und auch die Schlüsselzuweisungen seien dadurch recht hoch, weil Eutingen eine niedrige Finanzkraft habe, so Jöchle.

Die Finanzausgleichs- und die Kreisumlage führten zu Verbesserungen im Haushalt. Die Steuerkraftsumme in Eutingen sei insgesamt "sehr bescheiden".

Ein gewisser Teil der Einnahmen werde wieder aufgefressen. So müssen Schulden getilgt werden. Der Schuldenstand soll auf drei Millionen Euro und 500 Euro pro Kopf zurückgefahren werden.

2011 sei das Jahr mit der höchsten Verschuldung gewesen, nun sind die drei Millionen Euro das Ziel. Im Bereich der Gebäudeunterhaltung soll mehr getan werden.

Entscheidung zum Sportplatz am 19. Mai

Als große Maßnahme im Vermögenshaushalt nannte Jöchle die Sportanlage im Talbach, hier fällt am 19. Mai im Gemeinderat die Entscheidung zum Bau. Dies sei ein großes Projekt und nehme die Gemeindefinanzen sehr in Anspruch.

Weitere Projekte sind der Bahnhaltepunkt Eutingen-Nord und das Baugebiet Stützen, bei dem der Rest der Erschließung durchgeführt werden soll.

Ein weiteres Thema ist das barrierefreie Rathaus. Hier geht es in erster Linie um den Einbau eines Aufzuges in das Rathaus. Der Stand der Rücklagen ist mit 249 000 Euro nicht gerade üppig, der Mindestbetrag liegt bei 230 000 Euro. Weitere Themen des Haushaltsplanes 2015 sind zudem das Fest zum 40-jährigen Jubiläum der Gemeinde sowie die Lärmaktionsplanung.

Auch für die Grundschule und die Ganztagesbetreuung schießt die Gemeinde viel Geld zu. Hier müssten eventuell Gebühren angepasst werden. Weitere Projekte sind die Schülerbeförderung, die Bücherei sowie soziale Einrichtungen und die Jugendarbeit.

In der Städteplanung brennen der Bahnhaltepunkt Eutingen-Nord sowie weitere Bebauungspläne auf den Nägeln, so Jöchle. Die Bauplätze im Baugebiet "Stützen" seien schnell verkauft gewesen, daher werde ein neues Baugebiet anvisiert.

In den Gemeindestraßen soll die Beleuchtung durch LED-Technik ersetzt werden. Ein weiterer Punkt ist das Schlachthaus in Eutingen, hier müsse über eine etwaige Schließung diskutiert werden.