Vereine werden in ortsteilübergreifender Vereinsgemeinschaft zusammen helfen

Eutingen-Weitingen (hm). Ihr 40-jähriges Bestehen feiert die Gesamtgemeinde Eutingen im Gäu mit ihren vier Ortsteilen am Wochenende des 27. und 28. Juni mit einem Gemeindefest.

Festplatz ist der Bereich der oberen Marktstraße und vor dem Rathaus in Eutingen. Bei den Arbeitssitzungen der Vereine mit der Gemeindeverwaltung wurde unter anderem vereinbart, dass nicht jeder einzelne Verein für sich Speisen und Getränk anbietet, sondern die Gemeinde als Veranstalter auftritt und alle Vereine in einer ortsteilübergreifenden Vereinsgemeinschaft zusammen helfen und die Bewirtung übernehmen sollen. Die Einnahmen werden demnach in eine Gesamtkasse fließen. Um Vorleistungen für die Vereine zu vermeiden sollen die Ausgaben durch einen vom Gemeinderat festgelegten Fixkostenanteil getragen werden. Erste Ansätze gehen von einem Betrag von 16 000 Euro aus. Ein Großteil davon ist für die Überdachung des Rathausplatzes mit einem Großschirm gedacht, damit die Veranstaltung auch bei schlechtem Wetter stattfinden kann. Ohne diese würde ein Fixkostenanteil von rund 9000 Euro veranschlagt.

Nach eingehender Diskussion empfahl der Weitinger Ortschaftsrat, auf den Großschirm zu verzichten. Steffen Frank verwies auf das Vorhaben der "Wild Voices" zu ihrem zehnjährigen Bestehen. Damals habe der A-cappella-Chor davon Abstand genommen, weil der Großschirm bei starkem Wind aus Sicherheitsgründen gar nicht aufgespannt werden dürfe. Das Risiko, dafür 7000 Euro auszugeben, sei viel zu groß, so Frank, dem sich die anderen Räte anschlossen.

Auch das Beispiel von der Landesgartenschau in Horb spricht laut Roland Leins dagegen. Während eines Konzerts bei einem heftigen Gewitter habe der Regen nur so in den Pavillon gepeitscht und die Weitinger "Hoametler" seien völlig durchnässt worden. Hermann Nesch regte große Standschirme an, wie sie über die Getränkelieferanten zu haben sind. Damit seien die Besucher ebenfalls einigermaßen geschützt, und die Ausleihgebühren dafür seien viel günstiger.

Als weiteres Gegenargument wurde der Platzverbrauch des großen Kranwagens angesehen, da der Festbereich eng begrenzt sei. Trotzdem sprach sich das Gremium bei einer Gegenstimme von Karl Fidaschek für den höheren Fixbetrag als Haushaltsansatz aus, um nicht von vorneherein die finanzielle Beweglichkeit einzuschränken. Die Alternativen müssten nach Auffassung des Gremiums aber geprüft werden, um die Kosten im Griff zu haben.