Der ganze Jaunerflecka stand am Schmotzigen Donnerstag Kopf, so auch die Senioren-Tagespflege Quelle des Lebens in Weitingen. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Senioren: Bettschoner besuchen auch die Tagespflege

Von Alexandra Feinler

Eutingen-Weitingen. Gar nicht mehr aus dem Fasnetsfieber heraus kamen die Bettschoner am Schmotzigen.

Nachdem Präsident Pascal Schmitt und sein Gefolge Grundschule und Kindergarten gestürmt hatten, ging es in die Tagespflege "Quelle des Lebens". Mit dem Musikverein trat eine Abordnung der Bettschoner, Tanzgarde, Blotzer, Jaunerschecken, Bettträger, Kanoniere, des Narrenrats und der Urnburghexen in die häusliche Pflege.

"Jetzt muss I meine Rede vom Kindi umdichten", zeigte sich Schmitt spontan: "Hallo ihr Senioren – Es ist so weit, mit Romlummle ischs vorbei. Auch ihr Pflegerinnen, ihr hens vernomme, die Weitinger Fasnet isch komma."

Er gab die Fasnetssaison für die Senioren frei. Und weil die Senioren beim Weitinger Narrenmarsch, den der Musikverein gespielt hatte, so gut mitgesungen hatten, erhielt jeder einen "Fasnetsorden".

"Die Tagesgäste haben was vorbereitet", erklärte Leiterin Anna Böhm. Momentan besuchen 26 Tagesgäste die Pflege. "Mir gefällt es hier gut. Das ist so familiär", erklärte eine Seniorin aus Ergenzingen.

Anna Böhm lud alle Narren in die Garage ein. Schmitt war jedoch so begeistert von der netten Runde, dass er noch lange bei den Senioren saß. "Wir sind zum zweiten Mal hier und es ist einfach schön", verwies er auf die Premiere im Vorjahr. Wie es bei der Weitinger Fasnet am Schmotzige Tradition ist, ging es weiter zur Bank, in den "Löwen", zum Bäck und später ins Florianstüble und die Lokalitäten.