Bahnhaltepunkt besitzt viele Auswirkungen auf die Gemeinde

Eutingen-Göttelfingen (pm). Noch ist weit und breit kein Zug in Sicht, der am Bahnhaltepunkt "Eutingen Nord" wenigstens für eine Minute Reisende aufnehmen soll, schon schreiben sich die Planer in Büros und Behörden zu Bauvorschriften und naturbedingen Ausgleichsmaßnahmen die Finger wund. Es darf kein städtebaulicher Aspekt vergessen werden und auch für den letzten Apfelbaum, der wegen dieser verkehrspolitischen Infrastrukturmaßnahme gefällt wird, muss Ersatz her.

Aktuell ist dieses Projekt in der Planungs- und Beschlussphase für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und deshalb beschäftigte sich auch der Göttelfinger Ortschaftsrat mit diesem Thema.

Obwohl der Bahnhaltepunkt nicht auf der Gemarkung Göttelfingen liegt, hat dieses Großprojekt auch Auswirkungen auf den Ort. Für Ortsvorsteherin Diana Wally ist es positiv, dass in diesem Zusammenhang Bewegung in den Kreisstraßenausbau kommt. Der Bahnhaltepunkt wäre sowohl von Eutingen als auch von Göttelfingen bequem erreichbar und der parallel zur K 4715 verlaufende Rad- und Fußweg würde von Göttelfingen an die Ortsgrenze von Eutingen führen und eine Lücke im Radwegenetz der Gemeinde schließen.

Diese Zuwegung zum Bahnhaltepunkt sowie die 48 geplanten Park & Ride-Plätze liegen auf gemeindeeigenem Grund und müssten auch aus dem Eutinger Budget bezahlt werden, so eine weitere Info, die der Beschlussvorlage zu entnehmen ist.

Grundsätzlich wollte man im Ortschaftsrat den Ausführungen des Gemeinderates nicht vorgreifen, sondern behandelte diesen Tagesordnungspunkt als rein informative Geschichte.