Szenario bei der Hauptübung der Weitinger Feuerwehr ist realistisch / Ab 2015 soll es Jugendfeuerwehr geben

Von Harald Mattenschlager

Eutingen-Weitingen. Zahlreiche Zuschauer hatten sich zur Hauptübung der Weitinger Feuerwehr am Betriebsgebäude der GäuWärme GmbH im Gewerbegebiet "Unter dem Wasen" getroffen.

Laut Übungsannahme war bei Schweißarbeiten Dämmmaterial in Brand geraten, zwei Schweißer befanden sich noch im Gebäude. Andreas Gaus erläuterte die Gefahrensituation und die Aktionen der Floriansjünger. Die Alarmierung erfolgte über die Leitstelle Freudenstadt. Um 16.06 Uhr wurde der Alarm ausgelöst, drei Minuten später traf die Weitinger Wehr am angenommenen Brandort ein und leitete die erforderlichen Schritte zur Menschenrettung ein.

Um 16.11 Uhr traf der "Tanker" der Eutinger Wehr, der hauptsächlich zur Abschirmung des benachbarten Schlosserbetriebs Vees vorgesehen war, am Brandort ein. Zum selben Zeitpunkt gab der erste Angriffstrupp das Kommando "Wasser marsch". Bereits um 16.14 Uhr konnte der erste Verletzte von den Atemschutzträgern geborgen werden, der zweite wurde um 16.19 Uhr geborgen. Die beiden "Verletzten" wurden von den Feuerwehrleuten bei der Erstversorgung fachgerecht behandelt.

Abteilungskommandant Marco Leins bedankte sich bei Steffen Frank für die Überlassung des Übungsobjektes. Thomas Renz hatte die Übung bestens vorbereitet, was auch Gesamtkommandant Albrecht Teufel bestätigte und lobte. Laut Teufel war die Übungsannahme realistisch, die Weitinger Wehr habe die Situation gut erfasst und auch die Eigensicherung nicht außer Acht gelassen. "Sehr gut gemacht", lautete das Fazit des Gesamtkommandanten, "ihr seid auf einem guten Weg."

Ortsvorsteher Roland Raible lobte das Engagement der Wehrleute: "25 Feuerwehrleute sind bei tollem Wetter hier im Einsatz und opfern ihre Freizeit im ehrenamtlichen Engagement." Andreas Gaus verkündete abschließend noch den jüngeren Zuschauern, dass es ab 2015 eine Jugendfeuerwehr für Jungen und Mädchen ab neun Jahren in Weitingen geben wird.