Da geht nicht nur der Daumen hoch, sondern der ganze Arm: Hubert Schäfer aus Rohrdorf hat beim DRK-Blutspenden in Eutingen die 100. Spende vollgemacht. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Hubert Schäfer aus Rohrdorf spendet zum 100. Mal Blut / Aktives Mitglied des DRK-Ortsvereins seit 1968

Von Alexandra Feinler

Eutingen-Rohrdorf. Hubert Schäfer aus Rohrdorf will zeigen, wie wichtig Blutspenden ist, und dass damit Leben gerettet werden können. Bei einer Blutspende-Aktion des DRK-Ortsvereins Eutingen spendete er bereits zum 100. Mal.

Stolz übergab Hubert Schäfer bei der vergangenen Blutspende-Aktion des DRK-Ortsvereins seinen Spenderausweis den Helfern der Blutspendezentrale, die am Empfang seine Daten aufnahmen. Ein Etikett wurde ausgedruckt, auf dem ganz dezent ein wichtiges Ereignis vermerkt war: die 100. Blutspende von Hubert Schäfer. Für den Rohrdorfer ist das jedoch nichts Außergewöhnliches, denn er geht viermal im Jahr Blut spenden – wenn es die Gesundheit zulässt. "Das muss sein", betont der 67-Jährige. Zum einen werde sein Blut dadurch kontrolliert, zum anderen könne er Menschen helfen. "Meine Tochter Ulrike arbeitet auf der Kinderkrebsstation in Tübingen und daher weiß ich, welch wichtiges Gut Blut ist", erzählt er.

1968 aktives Mitgliedim DRK Eutingen

Schäfer ist seit 1968 aktives Mitglied des DRK-Ortsvereins Eutingen. Er wurde schon zu zahlreichen Notfällen gerufen und kennt daher die Bedeutung der Blutspende aus erster Hand. Es freut ihn vor allem, dass mit den Spenden in manchen Fällen jungen Menschen und Schwerkranken das Leben gerettet werden kann. "Deshalb spende ich regelmäßig", sagt Hubert Schäfer, der mit 20 Jahren zum ersten Mal Blut spendete. "Damals fuhr von Rohrdorf ein Bus nach Hochdorf und sammelte alle Spender ein. Die Kosten trug damals das DRK." Mit den Jahren ließ jedoch in vielen Orten die Spendenbereitschaft nach. Deshalb wurden diese Aktionen eingestellt. Als dann in Eutingen die Blutspende-Aktion ins Leben gerufen wurde und Hubert Schäfer als aktives Mitglied bei dieser mithalf, spendete er dort. Zudem suchte er Aktionen rund um Horb auf. Viermal im Jahr opferte er gerne seine Zeit. "Das geht ja recht schnell. So viel Zeit hat man", sagt der Vereinsmensch und lacht. Aufgrund seiner sportlichen Aktivitäten kann er noch heute spenden.

Obwohl er aus gesundheitlichen Gründen eine Zeit lang nicht an Blutspende-Aktionen teilnehmen konnte, stand nun das 100. Mal an. "Ich will damit nicht prahlen, sondern Menschen ermuntern, mir nachzueifern", sagt Hubert Schäfer, denn er weiß, dass jede Spende wichtig ist.

Auch Menschen, die Angst vor Nadeln haben, macht er Mut. Ihn habe es am Anfang auch Überwindung gekostet, doch mit den Jahren wird das "Anstupfen" Normalität. Dies sei nur ein kleiner Wermutstropfen, wenn man weiß, wie vielen Menschen damit geholfen werden kann. Das will Hubert Schäfer auch in Zukunft tun. Er schaut schon, wann die nächste Blutspende in der Region stattfindet und freut sich dann zum 101. Mal ein gutes Werk zu tun.