Feuerwehren erhalten neue Uniformen / Kosten von 43 000 Euro werden zwischen Feuerwehr und Gemeinde geteilt

Von Martin Dold

Eutingen. Die Gesamtfeuerwehr Eutingen hat derzeit ein Problem: Sie hat 160 Mitglieder, aber nur 120 Ausgehuniformen. Außerdem sind diese nicht alle einheitlich. Doch nun ist Abhilfe in Sicht.

Der Gemeinderat gab grünes Licht für die Anschaffung einer einheitlichen Bekleidung für die Feuerwehr. Zu diesem Punkt war Gesamtkommandant Albrecht Teufel im Gemeinderat zu Gast und erläuterte das Vorhaben. Man warte ohnehin bereits seit sechs bis sieben Jahren auf neue Uniformen. Nun sollen diese im Kreis und Land einheitlich werden und man wolle das in Eutingen früh auf den Weg bringen, um den Missstand zu beseitigen, erklärte der Kommandant. Innerhalb der nächsten vier Jahre, so die Vorgabe des Innenministeriums, soll das Ganze landesweit umgesetzt sein.

Diese Ausgehuniform werde unter anderem bei der Hauptversammlung, beim Kreisfeuerwehrtag sowie Sicherheits- und Wachdiensten getragen.

Albrecht Teufel erläuterte die Feinheiten der neuen Uniform im Einzelnen. So enthält diese eine Jacke, an der Schulterklappen angebracht sind. "Außer in Baden-Württemberg sind diese Schulterklappen längst üblich", erzählte Teufel. An diesen kann man künftig den Dienstgrad des Feuerwehrmannes ablesen.

Weiterhin gehören zu der neuen Uniform eine schwarze Hose, ein weißes Hemd mit dem Feuerwehr-Emblem, eine grau-blaue Krawatte sowie Gürtel und Schirmmütze. Ein Ärmelabzeichen weist auf die Feuerwehr Eutingen hin, nicht mehr wie bislang auf die einzelnen Abteilungen. Das Feuerwehr-Emblem zeigt einen Stauferlöwen mit einer Flamme. "Das künftige Emblem der Feuerwehr in ganz Baden-Württemberg", wusste Teufel.

Alles in allem fallen für die 160 Uniformen rund 43 000 Euro an. Die Hälfte davon wird die Gemeinde finanzieren, die andere Hälfte läuft über das Feuerwehrbudget.

In diesem sind pro Jahr 2400 Euro für die Anschaffung neuer Uniformen vorgesehen, so dass dies 18 Jahre in Anspruch nehmen würde. Doch aus dem Vorjahr ergibt sich ein Übertrag von 15 000 Euro, so dass lediglich noch etwas mehr als 7000 Euro zu finanzieren sind. Dies wurde als machbar angesehen und so wurde das Projekt durchgewunken. "So kann sich jetzt auch keiner mehr vor der Hauptversammlung drücken, weil er keine Uniform hat", meinte Bürgermeister Armin Jöchle scherzhaft.

Roland Raible erkundigte sich nach dem Zustand der Einsatzkleidung. Die Atemschutzträger seien gut ausgerüstet. Die anderen orangefarbenen Jacken seien in die Jahre gekommen und würden nun nach und nach ausgetauscht.