Sportschützen landen mit der Schießbudenparty einen Volltreffer
Eutingen (af). Ganz aufgeregt steht Lucy Sicksch in der Schlange. Bei der Schießbudenparty am Samstag im Eutinger Schützenhaus ist Nervenkitzel angesagt.
Bald ist sie an der Reihe: Lucy Sicksch Glücksfee. Gemeint ist damit ihre Freundin und Verwandte Sabrina Raible. Sie gehört der Jugendabteilung der Sportschützen und schießt dort Lichtgewehr. Weil ihr Papa Patrick Raible nicht mehr aus dem Verein wegzudenken ist, hat sie ein echtes Vorbild. Obwohl die Eutingerin an der Reihe ist, spürt man keine Nervosität.
Im Gegenzug zu Lucy Sicksch. Aufgeregt berichtet sie, dass sie auch mal wie "ihre Sabrina" schießen will und demnächst der Jugendabteilung der Sportschützen beitreten will. Ihre vierjährige Schwester Pia steht ganz ruhig neben dran.
Die Eltern warten im Gastraum des Schützenhauses und genießen das Bauernvesper mit verschiedenen Wurstsorten. Bestuhlt ist auch der Nebenraum, die alte Schießhalle. Hier wird DJ Alex, Alexander Grüninger, am späteren Abend Musik auflegen.
Eine Bar wurde aufgestellt, an der die Gäste verweilen sollen. Der Hingucker ist aber die Schießbude in der neuen Schießhalle. Die Holzkonstruktion wurde von Alexander Grüninger, Matthias Rüth und Daniel Kußmaul zusammengebaut (wir berichteten).
Rosen, Schraubenzieher und Fähnchen als Ziel gesteckt
Rosen, Schraubenzieher und Fähnchen von der früheren Schießbude wurden als Ziel gesteckt. Wer eine ruhige Hand hat und treffsicher ist, kann sich unterschiedliche Gewinne erschießen. Für die Kinder und Jugendlichen gibt es Kuscheltiere und Plastikfiguren. Die Kunststoffrosen und Feuerzeuge werden den Erwachsenen angeboten. Je nach Trefferzahl können sich die "Schützen" neben den Gewinnen aber auch ein Getränk in der Bar sichern.
Ein rotes Taschenmesser hat Sabrina Raible bereits ihrer Freundin Lucy Sicksch erschossen. "Mal sehen, was sie jetzt trifft. Sie ist einfach die Beste", meint das blonde Mädchen. Von all den Lobesworten lässt sich Sabrina Raible nicht aus dem Konzept bringen und zielt fünf Mal hintereinander auf die gesteckten Rosen. Fünf Versuche, fünf Treffer. "Juhu, super", freut sich Lucy Sicksch und sucht sich ein Kuscheltier heraus.
"Es ist erstaunlich, wie treffsicher die Jugend ist. Vor allem die Mädels haben die Ruhe weg. Die zielen sehr genau", freut sich Oberschützenmeister Eberhard Gsell. Er ist sehr zufrieden mit dem gemischten Publikum – von der Familie bis zu den Senioren.
In der Bar treffen sich die jungen Besucher und genießen den Partymix. Im Gastraum des Schützenhauses sitzen die Familien und älteren Besucher beim Essen. Immer wieder singen sie ein Lied.
"Ein gelungenes Fest", ist sich eine Gruppe einig. Sie hätte den Vorgänger der Schießbudenparty, das Brühlfest, nicht besucht. "Hier treffen Jung und Alt aufeinander. Man hat viel Spaß und kann was erleben, das schätze ich an dem Fest", sagt eine Besucherin und ihre Nebensitzerin stimmt zu: "Hoffentlich gibt es das noch weitere Jahre."
