Alina und Jana versuchten sich beim Kinderferienprogrammpunkt der Oldtimerfreunde Eutingen auf der Hercules G3, auch bekannt als Mofa-Roulette. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm bei den Oldtimer-Freunden

Eutingen (af). Auf eine Sonne folgen Blumen und Schriftzüge. So langsam gewinnt das Oldtimer-Feuerwehrauto Farbe und auch die Isetta wird bunt. 15 Teilnehmer durften beim Ferienprogramm der Oldtimerfreunde die Oldtimer mit Fingerfarbe bemalen.

Dass diese Kunst nicht für die Ewigkeit ist, dafür sorgte ein Unterlack. Doch so manchem Oldtimerfreund war schon mulmig zumute, als er die Kinder die Isetta anmalen sah. OFE-Vorsitzender Heinz Klink sah das Ganze gelassen: "Die Farbe ist abwaschbar und wir haben einen Unterlack angebracht. Das wird wieder weggehen." Dank dieser Aussage konnten sich die Kinder künstlerisch so richtig austoben. Cedric, Tim und Leon verliehen der blau-weißen Isetta einen "pink-violetten Look".

Wer genug vom Malen hatte, konnte mit den Betreuern Stationen erkunden. Alina und Jana stellten sich beim Mofa-Roulette an, das für die Mobilen Legenden kreiert wurde. Auf der Quietscheenten-gelben Hercules G3 nahmen die beiden zum ersten Mal Platz. Mit einem Oldtimerfreund drehten sie einige Runden, denn die Hercules G3 war an einer Vorrichtung befestigt, weshalb sie immer im Kreis fuhr. "Das ist super, mir wird’s nicht schwindelig", erklärte Alina.

Feuerwehr-Oldie sorgt für Aufstehen

Danach stiegen sie und ihre Freundin Jana auf die Rasenmäher-Station um. Auch an dieser standen die Kinder Schlange, denn mit dem PS-starken Gefährt durften sie eine Runde mitfahren. "Aber so schnell ist der Rasenmäher nicht", erklärte ein Junge, "meiner daheim fährt schneller, der hat 21 PS."

Schneller ging’s bei der Spritztour mit dem bemalten Feuerwehrauto. Der Oldtimer aus dem Jahr 1973 sorgte nicht nur mit seiner Bemalung, sondern auch mit dem Gesang "Tatütata" der Kinder für Aufsehen. Das Blaulicht schalteten die Oldtimerfreunde zur Demonstration auf dem Ziegelhüttengelände an, was den Kindern imponierte. "Der Oldtimer funktioniert ja noch", stellte Leon fest.

Beim Abwaschen der Farbe von der Isetta hatten die Kinder keine Schwierigkeiten. Und danach sah der Oldtimer fast wie neu aus. "Fleißig, da wissen wir ja, wo wir das nächste Mal eine Putzhilfe herbekommen", lachten die OFEler. Sie überreichten den Kindern ihre Belohnungen, die sie bei der Schnitzeljagd gewonnen hatten. Denn die Kinder waren am Samstagvormittag beim Tennisclub zu Gast und liefen von diesem zur Ziegelhütte. Um die Zeit zu verkürzen, bekam jede Gruppe einen Bogen, der verschiedene Fragen zu Eutingen enthielt. "Wie viele Uhren hat der Eutinger Kirchturm?" Oder "Wie viele Ortschilder besitzt Eutingen?" waren nur ein paar Fragen.