Radwege: Strecken nach Göttelfingen und durchs Eutinger Täle kommen hingegen

Eutingen (md). Das Thema Radwege beschäftigte den Gemeinderat. Priorisierung Als Bürgermeister Armin Jöchle die inoffizielle Rangliste der machbaren Vorhaben bekannt gab, gab es vor allem in der Rohrdorfer Ecke lange Gesichter. Ein Radweg zum Sportplatz und weiter ins Neckartal hat derzeit wenig Chancen auf Verwirklichung. Zu ortsnahen Einrichtungen – wie dies bei Tennis- und Sportplatz der Fall ist – vergibt der Landkreis keine Fördermittel. Das Land steuert ebenfalls nichts zu dem Vorhaben bei, da das Verkehrsaufkommen zu gering ist. "Das trifft wieder einmal den ländlichen Raum", bedauerte Bürgermeister Armin Jöchle. Die einzige Möglichkeit wäre daher, den Radweg ohne Zuschüsse zu bauen, wie vom Ortschaftsrat Rohrdorf beantragt. Darüber muss die Haushaltsplanberatung entscheiden.

Sehr gut sieht es hingegen mit dem Radweg zwischen Eutingen und Göttelfingen, im Eutinger Täle sowie an der L 360 aus.

Im Mittelfeld befinden sich die Strecken zwischen dem Alten und Neuen Bahnhof sowie zwischen Göttelfingen und Vollmaringen. Eyachtalradweg Zunächst stimmte das Gremium formal dem Bau des Eyachtalradwegs zu, der zu 300 Metern über Weitinger Gemarkung führt. Die Baukosten übernimmt das Land, die Unterhaltskosten die Gemeinde. Eutinger Täle Beim geplanten Radweg durch das Eutinger Täle sei die Gemeinde mit einem Eigenanteil mit im Boot. Sommerhalde Weiterer Punkt war der 800 Meter lange Radweg von der Sommerhalde bis zur Alten Steige in Weitingen. "Das entlastet die Straße, es wäre ein Zulauf für den Neckartalradweg und ein idealer Lückenschluss", beschrieb Bürgermeister Armin Jöchle die Vorteile.

Zudem hätte man dann eine bessere Anbindung der Sommerhalde an Weitingen für Radfahrer und Fußgänger. Diana Wally ergänzte, auch der ANV würde von diesem Weg profitieren.

Die Unterhaltungslast wäre bei der Gemeinde. "Aber die haben wir auch bisher schon", verwies Jöchle auf den bestehenden Schotterweg.

Roland Raible steht dem Vorhaben positiv gegenüber, allerdings warnte er vor der "Abkürzungsgefahr". Das sei dann eine Aufgabe für den "Sheriff", hieß es von anderen Gremiumsmitgliedern.

Ob der Radweg kommt, hängt nun vom Land ab. Übernimmt dieses die Kosten für Planung und Bau, so kann das Vorhaben zeitnah umgesetzt werden – ansonsten bleibt es beim Schotterweg.