Optisch ist derzeit noch Luft nach oben: Doch bald soll in der Markthalle in der Weitinger Ortsmitte Leben einkehren.Foto: Dold Foto: Schwarzwälder-Bote

Umgestaltung der Weitinger Markthalle steht und fällt mit dem Zuschuss / Umbau soll im kommenden Jahr folgen

Von Martin Dold

Eutingen-Weitingen. Marktplätze waren in der Geschichte der Menschheit schon immer voller Leben. Mit der Markthalle soll das auch in Weitingen so werden. Schließlich soll dort nicht nur eingekauft werden, sondern auch der Flecken ein Stück weit belebt werden.

Bis es aber so weit ist, müssen noch einige Hindernisse bewältigt werden. Derzeit stellt sich die Frage, welche Zuschüsse für das Projekt in der Ortsmitte möglich sind. Ortsvorsteher Roland Raible schielt hier mit mehr als nur einem Auge auf das Leader-Programm, das für dieses Vorhaben in Frage kommen würde.

Für den Umbau und die Neugestaltung fallen rund 200 000 Euro an. Wenn es gut laufe, könne für das entstehende barrierefreie WC ein Zuschuss von 60 Prozent fließen, für die Halle selbst wären 40 bis 60 Prozent denkbar. Alles in allem wäre ein Zuschuss von 80 000 bis 90 000 Euro möglich, rechnet Raible vor.

"Wir sind ein Stück weit vom Zuschuss abhängig"

Das Ganze ist aber noch nicht in trockenen Tüchern, zunächst einmal muss der Gemeinderat sein Einverständnis geben. "Wir sind ein Stück weit vom Zuschuss abhängig", erklärt Raible. Er erhofft sich eine Zustimmung des Gemeinderates zum Gesamtprojekt, vorbehaltlich der Zuschüsse aus dem Leader-Programm. Ob und wie hoch Zuschüsse fließen, entscheidet sich voraussichtlich im Januar oder Februar. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die Umbaumaßnahmen an der Halle umgesetzt werden.

Diese sind bereits umrissen: So sollen neben dem barrierefreien WC das Dach, Tor und der Vorbau erneuert werden. Zudem soll der Anbau abgerissen werden. Hinzu kommt ein Raum für Festivitäten, wie beispielsweise beim jährlichen Marktfestle im Sommer.

Allerdings bleibt das Ganze eine Kalthalle ohne eigene Heizung. "Das können wir uns nicht leisten", betont Raible.

Wie die Nutzung nach der Fertigstellung konkret aussehen soll, ist bislang noch eher vage. Eineinhalb bis zwei Tage soll dort geschäftiges Treiben herrschen, so der Wunsch des Ortsvorstehers.

Er ist derzeit in Gesprächen mit potenziellen Betreibern, doch spruchreif ist hier noch nichts. Raible will hier nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen: "Das Ganze ist abhängig von dem Bau. Und solange die Sache mit dem Zuschuss noch offen ist, kann man hier noch keine konkreten Aussagen gegenüber den Interessenten machen."

In welche Richtung die Suche geht, ist aber schon klar: "Wir wollen regionale Produkte anbieten", sagt Raible. Denkbar wäre auch ein Eier- oder Wurstautomat. Doch nun ist erst einmal der Gemeinderat am Zug.