Den größten Laderaum im Matadi-Container nahmen die Schulmöbel in Anspruch, die bis zur Eröffnung am Mittwoch in den Klassenzimmern stehen sollten. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Container schon fast am Ziel in Matadi angekommen

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Die Schule École Primaire in Kinzau-Mvuete im Kongo wird am Donnerstag eingeweiht. Der Container aus Eutingen, der unter anderem Schulmöbel enthält, ist in Matadi angekommen – allerdings ist die Diözese Matadi noch nicht in dessen Besitz.

Im Juli hatte sich die Matadi-Gruppe in der Pfarrscheuer getroffen, um alles für die Verladung des Containers vorzubereiten. Eine Zusage der Transportkosten fehlte noch, weshalb der Container erst im August beladen wurde. Schulmaterialien wie Tische, Stühle, Karten und weiteres Unterrichtsmaterial wurden mühevoll gestapelt. Sie haben laut dem Pack-Team aus Eutingen den größten Laderaum in Anspruch genommen. Zudem kamen Kleidungskisten und die Blasinstrumente für Pfarrer Philippes Gemeinde St. Thérèse in den extra großen Container.

"Die Sammelaktion in Eutingen war sehr erfolgreich und die Qualität der gespendeten Waren war gut", bedankt sich Hans-Peter Teufel bei allen Unterstützern. Er fügt hinzu: "Wir danken dem Freundeskreis Kongo in Oberkochen für die Unterstützung. Durch ihren Antrag auf Transportkostenunterstützung   wurden fast 70 Prozent der Kosten ersetzt. Den Rest übernahm der Freundeskreis Kongo. Der Eutinger Anteil ist die Herauslösung des Containers aus dem Zoll, beziehungsweise Hafen von Matadi."

Freunde aus Oberndorf und Bad Saulgau hätten ebenfalls viele Bananenschachteln mit Kleidung, Bettwäsche und Geschirr geliefert. Einen besonderen Dank spricht Teufel der Eutinger Frauengruppe aus, die wie jedes Mal alles sortierte und verpackte, aber auch den Ladehelfern, die bei größter Hitze, die allein schon schweißtreibende Beladung des Containers durchgestanden haben. Mit etwas Erleichterung in der Stimme fügt er hinzu: "Das ›Milchhäusle‹ ist jetzt leer!"

Weitere Aktionen werden vor Ort abgestimmt

Über weitere Aktionen will sich eine Eutinger Delegation während einer Reise Ende Oktober mit dem Bischof von Matadi vor Ort abstimmen. Die erste Reisegruppe aus Oberndorf und Oberkochen landet am Donnerstag in Kinshasa und wird bei der Einweihung der Schule dabei sein.

Die Eutinger Helfer hoffen, dass die Hilfsgüter aus dem Container bis dahin in der Schule angekommen sind. Seit September befindet sich der Container in Matadi, aber bisher noch nicht im Besitz der Diözese. Um die Auslösung kümmert sich der Malteser Orden in Kinshasa, dessen Bemühungen aufgrund des großen Engagements der deutschen Helfer mit Erfolg gekrönt sein sollten.