Die Erschließungsmaßnahmen – wie hier am Garagenpark –­ sind abgeschlossen, worüber sich (von links) Dieter Hermann von Gauss und Lörcher, Ortsvorsteher Rolf Walddörfer, Benjamin Rath vom gleichnamigen Bauunternehmen, Ortsbaumeister Wolfram Fischer und Bürgermeister Armin Jöchle freuen. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder-Bote

Erschließungsarbeiten am Neuen Bahnhof sind abgeschlossen, am Garagenpark und den Firmen wird noch gebaut

Von Martin Dold

Eutingen-Rohrdorf. Die Firmen DHV und Reflecta bauen, der Garagenpark wächst und gedeiht: Es tut sich etwas am Neuen Bahnhof. Und die Gemeinde war für die Grundlagen, sprich die Erschließung, zuständig.

Gestern wurde die Baumaßnahme abgenommen, so dass der Part der Gemeinde abgeschlossen ist. 780 000 Euro wurden für die Verlängerung der Hummelbergstraße, der Martin-Faßnacht-Straße (für den Garagenpark) und der Merkurstraße (unter anderem für den Bau der zwei Industriehallen).

Bürgermeister Armin Jöchle ging gestern auch auf die Geschichte des Gewerbegebietes am Neuen Bahnhof ein. Ursprünglich wurden die östlichen Flächen – also dort, wo heute Rebaro und Co. – stehen, für die Ansiedlung der Firma Knoll konzipiert. Diese zeigte Eutingen dann aber doch die kalte Schulter und man musste sich nach anderen Lösungen umschauen.

Parzellen sind nunkleinteiliger

Diese sind nun kleinteiliger, die gesamte Fläche wurde an mehrere Firmen veräußert. Das macht die Erschließung aufwendiger, aber trotzdem ist man bei der Gemeindeverwaltung zufrieden, dass diese Gewerbeflächen nun an den Mann gebracht worden sind.

Im nächsten Jahr kommt nun in Sachen Erschließung noch ein Rückhaltebecken hinzu. Das Regenwasser wird dann in Richtung Ergenzingen abgeleitet, das Schmutzwasser in Richtung Eutingen.

Die Merkurstraße hat mittlerweile den Feinbelag drauf, zudem befindet sich nun am Ende der Straße eine großzügige Wendeplatte. Man sei, sagte Jöchle, im zeitlichen Rahmen geblieben, obwohl das alles unter laufenden Betrieb erledigt wurde.

In der Merkurstraße wurden 830 Meter Kanal verlegt, weitere 310 Meter kamen in der Martin-Faßnacht-Straße hinzu. 900 Quadratmeter Straßenfläche wurden in der Merkurstraße verbaut, in der Martin-Faßnacht-Straße waren es 1200 Quadratmeter und in der Hummelbergstraße 300 Quadratmeter.

Die Martin-Faßnacht-Straße heißt im übrigen inzwischen so, sie wird aber noch offiziell eingeweiht. Der Rohrdorfer hatte einst in München eine steile Karriere hingelegt, wo er Vorsitzender der Handwerkskammer war und sich insbesondere um die Ausbildung des Nachwuchses verdient gemacht hat (wir berichteten). Die Handwerkskammer München sei unter seiner Ägide gestanden, sagte Jöchle. "Der Straßenname passt ins Gewerbegebiet", meinte er. Die Angehörigen hatten sich ursprünglich für eine Umbenennung der Ortsstraße stark gemacht. Doch das wäre für die Anwohner der Straße nicht verständlich gewesen, da sie ihre Adressen hätten ändern müssen, erklärte Ortsvorsteher Rolf Walddörfer.

u 23. September 2014: Gemeinderat billigt den Bebauungsplanes für den Garagenpark, erstellt vom Büro Gfrörer aus Empfingen. u 25. November und 9. Dezember: Genehmigung der Erschließungsplanung durch den Gemeinderat, erstellt vom Büro Gauss und Lörcher aus Rottenburg. u Dezember: Beantragung der wasserrechtlichen Genehmigung und Gestattung der Ableitung von Oberflächenwasser bei der Bahn. Ausschreibung der Bauarbeiten. 

u 10. Februar 2015: Auftragsvergabe an die Firma Rath aus Pfalzgrafenweiler. u 26. Februar: Beginn der Bauarbeiten. 

u 30. Juli: Fertigstellung der Erschließung. 

u Geplant 2016: Oberflächenentwässerung Bereich Ost in Richtung Ergenzingen.