Begehren zum Thema KVT ist möglich

Eutingen. "Die Bürger der Gemeinde Eutingen sollten selbst entscheiden können, ob sie einen Umschlagterminal für den kombinierten Verkehr in ihrem Ort haben möchten oder nicht", sagt Eric Zschirpe, einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens. "Die Ansiedlung eines Railports/KVT mit 40 000 LKWs pro Jahr ist ein so gravierender Eingriff in die bestehende Ortsstruktur, dass es uns alle angeht – in Eutingen, Rohrdorf, Weitingen und Göttelfingen. Solch ein Container-Umschlagterminal wird unser Ortsbild und Ortsimage auf Dauer prägen", ist sich Zschirpe sicher. 1160 Bürger und die überwiegende Zahl der Unternehmer hätten sich mit ihrer Unterschrift bereits gegen den Railport ausgesprochen. Trotz dieses Bürgervotums wurde der Bau des Railports bei der letzten Gemeinderatssitzung beschlossen. "Um unsere demokratischen Rechte zu wahren, bleibt uns der Weg des Bürgerbegehrens", so Zschirpe. Innerhalb von sechs Wochen müssen mindestens zehn Prozent der wahlberechtigten Bürger der Gemeinde im Rahmen eines Bürgerbegehrens mit ihrer Unterschrift die Durchführung eines Bürgerentscheids durch die Gemeindeverwaltung beantragen. Den Bürgerentscheid kann man sich wie eine ganz normale Wahl vorstellen, bei dem jeder für oder gegen diesen Railport abstimmen kann. "Das ist unseres Erachtens eine faire und basisdemokratische Lösung für diese wichtige Frage. Wir bitten alle Bürger der Gemeinde, die vom Gesetzgeber vorgesehene Möglichkeit der aktiven Mitwirkung an dieser wichtigen Weichenstellung für die Gemeinde zu nutzen. Mit Ihrer Unterschrift zum Bürgerbegehren sagen Sie Ja zum Bürgerentscheid", so Zschirpe.