Jahrestreffen: "Crazy Stork Company" betreibt eigenen Stand bei NABU-Landesvertreterversammlung in Stuttgart

Eutingen/Stuttgart. Tradition seit einem halben Jahrhundert: Am vorletzten Wochenende des November organisiert der NABU Baden-Württemberg seit 50 Jahren das Jahrestreffen mit Vollversammlung. In diesem Jahr waren die Mitglieder nach Stuttgart ins SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark eingeladen. Auch der NABU Eutingen war in mehreren Bereichen dort aktiv.

Eigene Projekte vorgestellt

Nach einem formellen Teil kam dabei dann eine Bewährungsprobe für die Eutinger NAJU. Denn auf einem "Markt der Möglichkeiten", auf dem mehr als 20 Gruppen und Arbeitskreise aus ihrer Arbeit berichteten, stellte die "Crazy Stork Company", vertreten durch Christopher Meitz und Johann Dettling, ihre Arbeit und ihre Gruppe vor. Am Stand wurde der selber produzierte Film gezeigt. Hier konnten sich die Interessierten über den Bau des Windrades, das am Wachhäusle steht, die Anpflanzung des eigenen Waldes, die eigene Honigproduktion, den Nistkastenbau und über die anderen Tätigkeiten informieren.

Außerdem boten die NAJU-Mitglieder Honig aus eigener Imkerei sowie selbst gemachten Holunderblütensirup, Apfelsaft und Nistkästen an. Einige andere Jugendliche aus Baden-Württemberg holten sich Tipps bei der Eutinger "Crazy Stork Company".

Im Anschluss an den Markt der Möglichkeiten wurde über das Tagesthema "Naturverträgliche Energiewende" diskutiert. Nach zwei kurzen Impulsvorträgen von Minister Franz Untersteller und NABU-Präsident Olaf Tschimpke waren alle aufgefordert, in sogenannten Eckendiskussionen das Thema zu vertiefen.

Eine weitere Runde beleuchtete Artenschutz für Vögel und Fledermäuse im Zeichen der Energiewende mit Daniel Schmidt-Rothmund und Sebastian Olschewsky. Wie Bürger als Investoren und Betreiber von regenerativen Energieerzeugungsanlagen werden können, wurde am vierten Diskussionsplatz von einem Mitglied der Energiegenossenschaft Ingersheim, Heinrich Blasenbrei-Wurtz, aufgezeigt.

Diskussionsrunden zum Thema Klimawandel

Am letzten Diskussionsforum, das von Egbert Badey, als Mitglied des NABU Bundesfachausschuss Klima und Energie, geleitet wurde, ging es darum, wie man in den einzelnen Ortsgruppen das Thema Klimawandel, Energie und Umweltbewusstsein vermitteln kann. In zwei Diskussionsrunden zeigte sich, das diese Themen beim NABU angekommen sind. Auch mögliche Klimaflüchtlinge, die wegen des ansteigenden Meeresspiegels in ein bis zwei Jahrzehnten kommen könnten, veranschaulichten den Teilnehmern dabei, dass jeder den eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinern sollte, um das Risiko drastischer Veränderungen zu minimieren.

Aus den vielen gezeigten Vorschlägen konnten sich spontan einige für ein spezielles Thema interessieren und waren bereit, nach Einarbeitung in das jeweilige Thema, in ihrer Ortsgruppe einen Arbeitskreis oder ähnliches aufzubauen und über diese Ergebnisse zu berichten.