Ferienprogramm: Versuche überraschen die Kinder / Tornado in Wasserflaschen: Hier gibt es so einiges zu bestaunen

Der Begriff Experimentierwerkstatt hatte zahlreiche Kinder angelockt, weshalb der Förderverein der Grundschule Eutingen bei seinem ersten Ferienprogrammpunkt mehr Anmeldungen erhielt als geplant.

Eutingen-Weitingen. 20 Kinder nahmen an den Versuchen im Schulhof, im Medienraum und rund um das Gemeindezentrum teil.

Nadine Dreher, Tina von Villeneuve und Margit Geiger zeigten mit verschiedenen Elementen, wie viel Spaß Experimentieren macht. Mit Filzstiften malten die Kinder Kreise und Zeichen auf Papier, das dann mit einer Pipette voll Wasser beträufelt wurde. "Wasser malt bunte Bilder", lautete die Überschrift, zu der Nadine Dreher die Erklärung hatte, warum die Farbe verlief und Meisterwerke entstanden.

Am meisten gefiel Linus der Wassertornado. Zwei Flaschen wurden dafür zusammengeklebt und dann musste das Wasser im Sanduhrenprinzip von einer zur nächsten geschüttelt werden. Im Inneren entstand durch den Wasserdruck ein Tornado.

Leon schnitt eine Papierrose aus, faltete sie und legte sie ins Wasser, wo sie sich aufgrund der Kapillarkraft wieder entfaltete. Ein Gummibärchen klebte Philipp in ein Glas, tauchte dieses kopfüber ins Wasser und freute sich, dass sein Gummibärchen trocken blieb.

Im Schulhof sammelte sich eine Gruppe um Margit Geiger, die auf der Tischtennisplatte Windeln ausgebreitet hatte. Nachdem jeder das Vlies aus den Windeln geholt und in eine Plastiktüte gesteckt hatte, wurde diese ordentlich geschleudert.

"Ihr müsst schütteln, dann wird der Superabsorber frei", leitete Margit Geiger die Acht- bis Zehnjährigen an. Das weiße Pulver leerten sie in eine Schüssel und dann wurde der Feuchtigkeitstest gemacht. "Jetzt stellen wir uns vor, das Baby macht in die Windel, was passiert dann?", goss Margit Geiger Wasser in die weiße Masse und diese quoll auf.

Finn und Melvin gefiel das Bild der sich auflösenden Masse so gut, dass sie immer wieder Wasser dazu taten. "Ihh, das sieht aus wie eine Qualle", sagte Finn lachend. Doch bald wurde die Masse fest und die Kinder lernten, welche Funktion ein Superabsorber hat. "Das ist wie ein Tresor, die Flüssigkeit wird eingeschlossen", merkte Jonas an. In Orange oder Lila konnten sie ihre Masse einfärben und daraus einen Knetball machen.

Mit Tina von Villeneuve bastelte die Gruppe rund um Linus, Nils, Leon und Philipp und anderen Experimentierfreudigen Überraschungseier, die ihrem Begriff gerecht wurden. In die gelben Plastikeier füllten sie Backpulver und gaben einen Schuss Essig dazu. "Schnell, wirf es weg", meinte Tina von Villeneuve und kurz darauf ging das Ei aufgrund der chemischen Reaktion auf. "Hier stinkt es", meinte Linus und setzte zur nächsten Ü-Ei-Bombe an. Seifenblasenwasser hatten die Betreuer mit Lebensmittelfarbe zu blauen und roten Glitzerflüssigkeiten verwandelt, die die Kinder auf ihre Malunterlagen bliesen. So entstanden bunte Kunstwerke, die von den Kindern mit nach Hause genommen wurden.