Die Kinder konnten beim Sommerferienprogrammpunkt des Sportvereins Eutingen zeigen, dass ein Ballkünstler in ihnen steckt. Foto: Feinler

Kinder lernen beim Ferienprogramm des Sportvereins Eutingen den Umgang mit verschiedenen Bällen

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Was der Unterschied im Werfen eines Fußballs gegenüber einem Luftballon ist, erfuhren die 16 Kinder am Samstagvormittag beim Sommerferienprogrammpunkt des Sportvereins Eutingen. Wer alle zehn Stationen meisterte, bekam am Schluss ein Ballkünstler-Diplom und ein Geschenk.

Den Luftballon aufzublasen und mit einem Knoten zu versehen war am Samstagmorgen für viele Kinder eine echte Herausforderung. Die Vier- bis Siebenjährigen gaben jedoch nicht auf. Hilfe erhielten sie von den Betreuerinnen Anna Weihing und Lisa Vater. Anna Weihing betreute die kleineren Ballkünstler von vier bis fünf Jahren und Lisa Vater die großen, die ebenso an zehn Stationen ihr Können unter Beweis stellten.

Ball soll mit dem Handtuch aufgefangen werden

"Am besten gefällt mir die Luftballonstation", sagte Noah und zeigte, welche Aufgabe es dort zu meistern galt. Noah blies einen roten Luftballon auf, verknotete ihn und zog ihn – an einer Schnur gebunden – hinter sich her. Silas hatte die Aufgabe, den Luftballon mit dem Fuß zum Zerplatzen zu bringen. "Das ist gar nicht so einfach", lachte er fast atemlos. Auch die Mädels der Gruppe kicherten. "Ich habe drei Luftballons zum Zerplatzen gebracht", meinte Laura, die zu den großen Ballkünstler gehörte. Sie nahm sich einen Erinnerungsluftballon mit, mit dem sie daheim das Spiel wiederholen möchte.

Bei diesem Kinderferienprogrammpunkt wollten die Organisatoren vom Sportverein Eutingen den Kindern nicht nur einen unterhaltsamen Vormittag bescheren. Die Teilnehmer sollten sich auch sportlich betätigen und durch die Schwierigkeit der verschiedenen Stationen Erfahrungen sammeln.

Deshalb kamen unterschiedliche Bälle und Gegenstände wie kleine Säckchen, Luftballons und ein Handtuch zum Einsatz. Die Kinder mussten einen Ball in die Luft werfen und mit dem Handtuch wieder auffangen.

Liebevoll erklärten die beiden SVE-Mitglieder auch die Stationen, zu denen sie Schilder gebastelt hatten. "Seht ihr das Männchen? Was macht das denn?", wollte Lisa Vater wissen. "Es wirft einen Ball hoch", riefen die Kinder durcheinander. Da bei den Ballkünstlern Disziplin herrschte, wurde jedes Kind der Reihe nach aufgerufen und durfte erklären, was es sieht.

Damit die Theorie nicht zu lange wird, ging es schnell in die Umsetzung. Zuerst warfen die Kinder den Ball in die Höhe, dabei immer höher. Dann prellten sie denn Ball. Anschließend knieten sie sich hin und warfen dann den Ball in die Höhe. "Das geht ja ganz leicht", meinte Jonas. Für Lena schien der Fußball jedoch etwas zu groß, weshalb sie ihn nur ganz zaghaft in die Höhe warf. Als sie einen kleineren Ball versuchte, nahm ihre Skepsis ab und der neue Ball flog ebenso hoch wie die anderen Bälle.

Zwischendurch gab es immer wieder eine Pause. Da konzentrierten sich die 16 Teilnehmer dann auf ihren "Ballkünstlersnack", bestehend aus Müsliriegeln, Trauben und Äpfeln. Diese Stärkung hatten die SVE-Mitglieder vorbereite

Zum Abschluss bastelten die 16 Teilnehmer aus Tennisbällen als Erinnerung an den Ballkünstler-Vormittag Schweifbälle. Die vorgefertigten Bälle wurden mit den Namen beschriftet und erhielten einen Papierschweif. Jedes Kind bekam ein Ballkünstler-Diplom, das sie stolz den Eltern zeigten.