Stephanie Steimle wurde als neue Kindergartenleiterin im Kinderhaus "Fantadu" Eutingen von Bürgermeister Armin Jöchle nun auch offiziell begrüßt. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindergarten: Stephanie Steimle ist die neue Leiterin im Kinderhaus Fantadu / Eingespieltes Team mit 13 Mitarbeitern

Sie ist schon voll in ihrem Amt: dort gibt es was zu tun, da muss ein Plan erstellt werden, zwischendurch ruft ein Kind – Stephanie Steimle aus Bildechingen leitet seit Anfang des Monats das Kinderhaus "Fantadu".

Eutingen. Die staatlich anerkannte Erzieherin machte ihre Ausbildung auf der Schule für Sozialpädagogik auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen. "Schon als kleines Kind wusste ich, dass ich Erzieherin werden möchte", erklärt die 30-Jährige.

Nach ihrer Ausbildung war sie Zweitkraft im katholischen Kindergarten Sankt Leonhard in Horb. Im März 2011 wechselte sie als Gruppenleiterin und stellvertretende Leiterin zum katholischen Kindergarten Sankt Raphael nach Baisingen.

Neben zahlreichen pädagogischen Fortbildungen studierte sie berufsbegleitend Sozial- und Pädagogikmanagement mit  Bachelorabschluss. Als die Stelle in Eutingen ausgeschrieben wurde, war es für sie klar: "Ich bewerbe mich."

Nicht nur der kürzere Arbeitsweg in den Nachbarort sah sie als Vorteil, auch die Herausforderung als Kindergartenleiterin arbeiten zu können, wollte sie annehmen.

Absehbar war es für die 30-Jährige nicht, dass sie die Stelle bekommen würde, gingen doch zahlreiche Bewerbungen ein. Seit Anfang April hat sie nun die Nachfolge von Anja Reinecke angetreten, die von 2013 bis ins vergangene Jahr das Kinderhaus geleitet hatte.

Für Stephanie Steimle sind das offene Kindergartenhaus mit rund 45 Kindern sowie der Ganztagesbetrieb neu. "Ich freue mich über die neuen Aufgaben, mein neues Tätigkeitsfeld, besonders auf die Arbeit mit den Kindern, die Zusammenarbeit mit den Eltern, dem Team vom Kinderhaus und der Gemeinde", betont die Bildechingerin.

Sie habe sich für Eutingen entschieden, weil es ein schönes und modernes Kinderhaus sei. Dort wolle sie ihre Vorstellungen umsetzen: "Ich lege bei jedem Kind Wert auf eine intensive Beziehung und Bindung. Jedes Kind ist einmalig und besitzt seine Stärken, die einer individuellen Begleitung und Förderung bedürfen."

Dass ein Kindergarten mehr als reine Betreuung sei, zeigt sie auf: "Ich lege Wert auf ein vielfältiges Bildungsangebot für Kinder, das alle Lebensbereiche einbezieht. Natur- und Umwelterfahrungen, Bewegungserziehung oder gesunde Ernährung nehmen hier ebenso einen großen Part ein, wie eine kognitive Förderung – eine Förderung der Kreativität oder die Sinnesschulung."

Ihre Leidenschaft wird deutlich: "Ich liebe es, mit den Kindern zu experimentieren und dabei die Umwelt zu erforschen. Dabei lege ich besonderes Augenmerk auf Selbstbestimmtheit und Selbsttätigkeit der Kinder."

Sie will sich mit den Kindern intensiv beschäftigen, eine gute Elternarbeit aufbauen und die Teamentwicklung vorantreiben. Auch Kooperationen mit dem benachbarten katholischen Kindergarten Sankt Georg sind geplant.

Für die kommenden Aufgaben wünschte ihr Bürgermeister Armin Jöchle viel Erfolg. "Sie greifen ja auf einige Erfahrungswerte zurück", betonte er die Zusammenarbeit mit einem eingespielten Team aus 13 Mitarbeitern. Nun erfolge die Einfindungsphase, in der sie ihre Schwerpunkte setzen werde. Die Unterstützung von Seiten der Gemeinde sei gewährleistet, betonte er und freue sich auf die Zusammenarbeit.