Von wegen finsterer Wald: Die Schwedenfeuer erleuchteten die Waldweihnacht. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldweihnacht der Feuerwehr lockt Besucher in den Witthau

Eutingen (pm). Zu ihrer Waldweihnacht lud die Alterswehr der Feuerwehrabteilung Eutingen draußen an der Messtanne bei der Schutzhütte im Witthau ein. Es war die zwölfte Waldweihnacht, die von der Alterswehr ausgerichtet wurde, wie Winfried Seele bilanzierte.

Festlich geschmückt war die Schutzhütte und die Bäume neben der Hütte erstrahlten im weihnachtlichen Lichterglanz. Fünf prächtige Schwedenfeuer sorgten mit ihrem harzigen Rauch für Holzfällerromantik und wiesen den Besuchern den Weg zur Hütte. Man konnte auch der Nase nachgehen, denn der verlockende Duft von Glühwein lag über dem Platz.

Noch bevor die Feier richtig losgehen konnte, da man auf den Großteil der Besucher wartete, die sich als Wandergruppe per Fackelzug vom Hochdorfer Bahnhof aus aufmachten, in den Witthau zu marschieren, hatte ein kleiner Bub sein ganz besonderes Erlebnis. "Schöööööön", stellte er freudenstrahlend fest und meinte dabei weder die bunten Teller, die mit Leckereien gefüllt einladend auf den Tischen standen, noch die weihnachtliche Lichtillumination die den Platz beleuchtete.

Was ihm so gut gefiel, das war das große Feuerwehrauto der Wehr, mit dem man den Platz absicherte. Generationenübergreifende Nachwuchsgewinnung im finsteren Wald als positiver Nebeneffekt einer Weihnachtsfeier, das hat doch etwas für sich.

Nachdem sich dann gegen 17.45 Uhr die meisten Besucher auf dem Parkplatz eingefunden hatten, eine Abordnung des Musikvereins die Gäste mit weihnachtlichen Weisen musikalisch auf die Waldweihnacht gestimmt hatte und Harald Beyerle eine seiner beliebten Weihnachtsgeschichten zu Gehör brachte, war es endlich soweit. Der Nikolaus (Bernhard Kramer) kam mit Knecht Ruprecht (Wolfgang Saur) aus dem dunklen Wald gestapft, um im Licht der Feuer und Kerzen jedem Kind ein Geschenk in die Hand zu drücken.

Diese Waldweihnacht bot in der hektischen Vorweihnachtszeit Gelegenheit, um für einen Moment innezuhalten und die Ursprünglichkeit der Adventszeit, der stillen Zeit im Jahr, auf sich wirken zu lassen. Ein schöner Brauch und das Bild, das sich dort draußen bot, hätte, falls es auch noch geschneit hätte, als Idealbild für jede Weihnachtsillustration dienen können.