Der neue Vorstand der CDU Eutingen: Joachim Gölz, Eberhard Gsell, Winfried Saile, Rolf Walddörfer, Armin Jöchle Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Politik: Gemeindeverband der CDU Eutingen wählt neuen Vorstand / Joachim Gölz ist erster Vorsitzender

Der Gemeindeverband der CDU Eutingen fand sich im kleinem Kreis ein, obwohl Vorstandswahlen anstanden und ein runder Geburtstag – für Schwaben eigentlich "der Geburtstag" – nämlich 40 Jahre CDU-Gemeindeverband gefeiert wurde.

Von Marly Scharnowski

Eutingen. Nach der Begrüßung hielt Martha Mühlberger einen Rückblick. Kritisch und den Finger auf die Wunde legend, das ist man von ihr gewohnt. Ihr Statement über die Asylpolitik aus Berlin war für jeden nachvollziehbar. Dass Gemeinden und deren Verwaltungen das ausbaden müssen, was von Berlin aus schief läuft, ist schlicht nicht zu schaffen. Auch bei der Kommunalpolitik hielt sie sich nicht mit kritisch-fundierten Äußerungen zurück. Die streitbare Dame hatte allerdings auch einen Wermutstropfen im Gepäck. Sie hatte schon früher angekündigt, dass sie den Vorsitz abgeben möchte, zum Einen altershalber und nach einem schweren Unfall auch gesundheitlich.

Ein Rückblick: Am 13. November 1974 wurde der Gemeindeverband Eutingen gegründet, mit damals 13 Gründungsmitgliedern, 1975 kamen die Ortsteile Göttelfingen und Rohrdorf hinzu. Mühlberger wurde im April 1996 zur Vorsitzenden gewählt.

MdL Norbert Beck bedankte sich bei Mühlberger mit einem Blumenstrauß, dem Gemeindeverband Eutingen sprach er sein Vertrauen aus. Er ließ Revue passieren, was in den vergangenen Jahren auch kommunalpolitisch an Einsätzen und Mitarbeit der CDU in die Wege geleitet wurde und stellte das neue Programm der Partei vor.

Die Neuwahlen, sie wurden geheim und in schriftlicher Form durchgeführt, ergaben einstimmig, dass Joachim Gölz zum 1. Vorsitzenden, Eberhard Gsell zum Stellvertreter und Winfried Seele zum Schriftführer gewählt wurden. Beisitzer sind Rolf Wachendörfer und Armin Jöchle.

Joachim Gölz stellte sich persönlich vor. Eine bessere Wahl wäre kaum möglich gewesen. Er setzt sich für Umwelt- und Naturschutz ein, ist aktiv beim Sport, bei Kirchengemeinden, ist bewandert in der Kommunalpolitik und setzt auf Tradition, ohne das moderne Leben außer Acht zu lassen. In seiner Freizeit betätigt er sich künstlerisch. "Ich bin ein Mann der Tat, spontan und belastbar", so seine Aussage. Seine erste Bitte: "Ich wünsche mir mehr Frauen die im Verband mitarbeiten."

Anlässlich der Feier konnten neun Mitglieder geehrt werden: für 40 Jahre Werner Gsell, Werner Kieferle, Hans Lohmiller, Wolfgang Maud, Karl Müssigmann, Helmut Schweizer; 41 Jahre: Manfred Vees, 42 Jahre Lothar Schurer und mit 43 Jahren Karl-Ludwig Mühlberger.