Mantel mit dem frierenden Bettler geteilt / Spendenerlös geht an die Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen

Von Karl Stauß

Eutingen. Zur Einstimmung auf die Geschichte des Heiligen Sankt Martins versammelten sich unzählige Kinder mit ihren Eltern oder Oma und Opas in der sehr gut besuchten St. Stephanuskirche in Eutingen.

Pfarrer Beda Hammer begrüßte die Gläubigen und erinnerte an die Wohltaten des Heiligen St. Martinus, der für einen Bettler seinen purpurroten Mantel teilte.

Gemeinsamer Auftakt in der Kirche

Veranstalter waren der Kindergarten St. Georg mit Leiterin Brigitte Wehle und das Kinderhaus Fantadu mit Leiterin Anja Reinecke und ihren Teams. Unterstützt wurden sie von Bruni Stürzebecher vom Schulkindergarten an der Pestalozzischule Horb, die derzeit in der Schule in Eutingen beheimatet ist.

Die Gemeinde sang "Liebt einander, helft einander, teilt miteinander euer Brot". An der Gitarre begleitete Anne Reinacher das gemeinsam gesungene Lied "Ein bisschen so wie St. Martin möchte ich manchmal sein".

In der Bahnhofstraße stellten sich rund 300 Kinder mit ihren Begleitungen zum Laternenumzug auf. Von dort aus ging es los unter der Begleitung einer Abordnung der Musikkapelle Eutingen nach dem Motto "St. Martin ritt durch Schnee und Wind sein Ross, das trug ihn fort geschwind". Die Feuerwehrabteilung sorgte für das Absperren des Verkehres auf den umliegenden Straßen.

Über die Brühlstraße folgte der Laternenumzug am Sportplatz vorbei zum Feuerwehrgerätehaus, wo der frierende Bettler (Tobias Plaz) in seinem braunen Sackanzug bereits wartete.

Jugendfeuerwehrbewirtet Gäste

"Hab Kleider nicht, hab Lumpen an, oh helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittre Frost mein Tod", sagte der Bettler. Tina Hindennach als St. Martin hatte Erbarmen und zog die Zügel des Pferdes an. Mit dem Schwert teilte er den Mantel und übergab ihn an den Bettler.

Der Spendenerlös der Veranstaltung geht an die Stiftung des Fördervereines für krebskranke Kinder Tübingen. Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Hendrik Geraldy und seinen 18 Helfern sorgte für die Versorgung mit Kinderpunsch, Glühwein und Hot Dogs sowie Butterbrezeln. Der Verkaufserlös kommt der Jugendfeuerwehr zugute.