Kontrollen: Einige Fällungen lassen sich nicht vermeiden / Sicherheit geht vor

Eutingen. Bürgermeister Armin Jöchle stellte im Bezirksbeirat das Ergebnis der Baumkontrollen, die ein- oder zweimal im Jahr stattfinden, für Eutingen vor.

Eutingen

Es gibt die Redewendung: "Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht". Man könnte aber auch sagen, dass man vor lauter Bäume im Bereich der Straßen den einzelnen Baum nicht sieht.  

"Die Gemeinde unterliegt für die gemeindeeigenen Bäume der Verkehrssicherungspflicht", erläuterte Jöchle und berichtete von den Kontrollen, die von einer Fachfirma durchgeführt wurden. 433 Bäume wurden im Bereich Eutingen geprüft. 140 davon, so der Bericht, waren entweder schadhaft oder ein Rückschnitt ist erforderlich oder sie waren sogar als Totholz anzusehen. In diesen Fällen mussten die Bäume gefällt werden. Kosten für die Maßnahmen: rund 16 400 Euro für den Bereich Eutingen. "Für die gesamte Gemeinde sind Kosten von 27 000 Euro geplant. Diese werden in den Haushaltsplan eingestellt", so Jöchle.

Rohrdorf

Von 81 untersuchten Bäumen auf Rohrdorfer Markung sind 23 schadhaft, einer muss gefällt werden.

Die Baumkontrolle koste 2272,90 Euro, sagte Ortsvorsteher Rolf Walddörfer vor. Simone Schweizer wollte wissen, wie dieser Betrag zustande komme. In Göttelfingen seien 29 schadhafte Bäume entdeckt worden und drei müssten gefällt werden und trotzdem seien die Kosten kaum höher. "Das ist ein Gesamtpaket. Die Kosten beinhalten alle 81 untersuchten Bäume", erklärte Walddörfer.

Die Gemeinde sei verpflichtet, Schäden an Bäumen zu beheben. Würde ein Baum an einer Straße, am Gehweg oder an einem öffentlich zugänglichen Grundstück einen Schaden verursachen, würde die Gemeinde haften.

Weitingen

Insgesamt wurden auf der Fläche der Gesamtgemeinde 433 gemeindeeigene Bäume auf ihren Zustand untersucht. Auf Gemarkung Weitingen stehen (standen) 154 davon, von denen 65 schadhaft sind, beziehungsweise einen Rückschnitt brauchen. Vier Bäume – in der Jahnstraße und in der Rohrdorfer Straße je ein Apfelbaum, im Buchenweg eine Haselnuss und beim Spielplatz ein Weide – sind nicht mehr zu retten und müssen/mussten gefällt werden.

Die Kostenschätzung für Weitingen beläuft sich dafür auf rund 5450 Euro, doch Ortsvorsteher Roland Raible glaubt, dass man hier noch etwas einsparen kann.

Die Maßnahme geht in den Haushaltsplan 2017 und wird daher auch erst im kommenden Jahr umgesetzt. "Wenn es jedoch pressiert, macht es der Bauhof", so Raible abschließend.