Der Garagenpark beim Neuen Bahnhof bringt zwar keine Arbeitsplätze, aber doch ein hübsches Sümmchen in die Kasse der Gemeinde Eutingen. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder-Bote

Gewerbeflächen im Gebiet "Neuer Bahnhof" finden reißenden Absatz / Verkäufe lassen Gemeindekasse anschwellen

Eutingen - 20 Jahre hakte es gewaltig, doch derzeit verkaufen sich die Gewerbeflächen im Gebiet "Neuer Bahnhof" wie geschnitten Brot. Neben dem Garagenpark wurden auch Flächen an die Firmen DHV und Reflecta veräußert.

In die Gemeindekasse werden so rund 960.000 Euro als Verkaufserlöse gespült. Allerdings: "Viel davon geht wiederum für die Erschließung drauf", informiert Bürgermeister Armin Jöchle. 750.000 Euro, um genau zu sein, werden für Straßen, Kanäle und Beleuchtung investiert.

Doch im Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof" gibt es noch weitere Flächen, die an den Mann gebracht werden können – und für diese ist dann keine Erschließung mehr notwendig, wodurch sich ein ordentlicher Gewinn erzielen lassen könnte. Zudem darf sich Kämmerer Walter Volk auf Einnahmen aus Gewerbe- und Grundsteuer freuen.

Die gute wirtschaftliche Lage führe dazu, dass im gewerblichen Bereich kräftig investiert werde, sagt Jöchle. Gewerbeflächen seien landauf, landab knapp, zudem seien die Grundstückspreise in Eutingen – trotz der Nähe zur Autobahn – moderat.

Das Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof" war über viele Jahre ein Sorgenkind. So hatte die Firma Knoll vor zwölf Jahren eine große Investition in Eutingen anvisiert, entschied sich aber letztendlich für Herrenberg. Die ganz großen Investitionen seien nicht zu erwarten, prognostiziert Jöchle. Dies sei auch von einer Studie untermauert worden, die eine starke Konkurrenz in den Nachbarkommunen ausmachte und die Flächen als nicht optimal bezeichnete.

Von daher zeigt sich Jöchle zufrieden mit den jüngsten Verkäufen. Der 6000 Quadratmeter große Garagenpark bringe zwar keine Arbeitsplätze, doch wurde im Gegenzug für das Grundstück mehr verlangt als üblich. In vier bis sechs Wochen könnte es mit dem Bau losgehen.

Zudem entstehen direkt daneben Flächen von 6400 Quadratmetern für kleinere Handwerksbetriebe – so bekundete bereits ein Auto-Importeur Interesse, der die Wagen zudem herrichtet.

Die Firma Reflecta aus Ergenzingen will in direkter Nachbarschaft zu Rebaro bis zum Jahresende einziehen. In vier bis fünf Wochen soll hier der Baustart erfolgen, schätzt Jöchle.

Der Stahlhandel DHV, der bislang schon im Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof" angesiedelt ist, möchte ein eigenes Gebäude mit einer Fläche von 5000 Quadratmetern errichten. Dieses entsteht dann ebenfalls an der zu verlängernden Straße, an der bislang Rebaro angesiedelt ist.