Erlebten vier schöne Tage in der Provence: der Jahrgang 1957 aus Eschbronn. Foto: Jahrgang Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahrgang 1957 verbringt ein herrliches Wochenende in der französischen Partnergemeinde Le Tholonet

Eschbronn (lh). Vier erlebnisreiche Tage erlebten die Eschbronner Jahrgänger 1957 bei ihrem Ausflug in die Eschbronner Partnergemeinde Le Tholonet in der südfranzösischen Provence.

Über Zürich, Bern und Genf wurde die französische Grenze erreicht, entlang des Mont Blanc-Massivs ging es dann gen Süden bis Grenoble und weiter ins Rhone-Tal bei Valence. Für diese landschaftlich sehr schöne Route, die allein schon ein Reiseziel wäre, hätten sich die Jahrgänger allerdings etwas besseres Wetter gewünscht. Gegen Abend wurde Le Tholonet erreicht, wo die Jahrgänger vom örtlichen Partnerschaftskomitee mit Präsident Patrice Ebermeyer an der Spitze empfangen wurden. Die Hotelunterbringung verlief dadurch sehr unproblematisch.

Tags darauf wurde die Hafenstadt Cassis für eine Bootsfahrt entlang der herrlichen Küstenlandschaft von Calanques angesteuert, die allerdings durch einen starken Fallwind aus dem Rhone-Tal eingeschränkt verlief.

Eine kleine Rundfahrt in das Naturschutzgebiet des Montagne Saint-Victoire, dem Hausberg Le Tholonets, brachte die Ausflügler in jene Gegend, die bislang zahlreichen namhaften Malern als Motiv diente. Nicht zufällig liegt die letzte Ruhestätte des spanischen Künstlers Pablo Picasso an der Nordseite dieses Berges. Das besondere Flair der Hafenstadt und die mediterrane Küche rundeten das gelungene Tagesprogramm ab.

Am dritten Tag stand der Besuch der Farm von Jacques Bon in der Gegend vor Arles in der Camarque auf dem Programm. Bon züchtet auf einer Fläche von circa 500 Hektar eine besondere Art von Kampfstieren, wobei das Tier bei den in der Camarque üblichen Stierkämpfen, die Stierspiele genannt werden, nicht verletzt wird. Ein solches Schauspiel, bei dem nicht der Stier, sondern allein die jungen athletischen Männer gefährdet sind, erlebten die Eschbronner live. Anschließend wurden die weißen Pferde der Camarque gleich im Dutzend besichtigt.

Kaum weniger spektakulär war das Bränden von jungen Stieren. Diese Art der Tierkennzeichnung, wie man sie aus Western-Filmen kennt, war allerdings nichts für zarte Seelen. Den Appetit verdarb dies jedoch nicht, da allen das Gulasch vom Camarque-Rind bestens mundete. Mit einem Bummel in der ganz in der Nähe von Le Tholonet liegenden Universitätsstad Aix en Provence klang erneut ein bemerkenswerter Tag aus.

Nach einem kräftigen Frühstück stand am vierten Ausflugstag die Heimreise an. Mit der Gewissheit, vier unvergessliche Tage erlebt zu haben, die noch lange in Erinnerung bleiben werden, erreichten die Schwarzwälder abends wieder Eschbronn.