Verlegung der Gasleitungen soll auch Glasfaser zugute kommen
Von Lothar Herzog
Eschbronn. Die Gemeinde lädt die Bevölkerung zum Thema "Gas und Glas" zu einer Informationsveranstaltung am morgigen Donnerstag, 9. Juli, ein. Beginn ist um 20 Uhr im Foyer der Mühlbachhalle.
Wie Bürgermeister Franz Moser in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats informierte , sei das Thema Breitband derzeit in aller Munde. Aber nicht nur der Landkreis Rottweil wolle den Netzausbau für höhere Internetgeschwindigkeiten vorantreiben. Die Gemeinde Eschbronn werde sich nicht auf dem jetzigen guten Niveau ausruhen und halte an der Vision "Glasfaser bis in jedes Haus" fest.
Für einen solchen Ausbau stellten grundsätzlich die Tiefbaukosten ein Problem dar. Derzeit nutze der Energieversorger EGT Triberg die Chance beim Ausbau der Landstraße 405 von Hardt nach Mariazell, um ein Gasnetz für Eschbronn zu erschließen. Für die Verwaltung und den Gemeinderat sei die Vorstellung fatal, innerörtlich jetzt nur Gräben für die Gasleitungen ohne Vorsorge für einen späteren Breitbandausbau auszuheben.
Wenn kein Telekommunikationsunternehmen bereit sei, die Anschlüsse zu verlegen, müssten mindestens parallel zur Gasleitung Leerrohre für eine spätere Einspeisung von Glasfaserkabel bis in die einzelnen Gebäude mitverlegt werden, empfahl Moser. Aus diesem Grund habe sich die Verwaltung mit der EGT zusammengesetzt und mit dem Modell "Gas und Glas" eine komfortable Lösung gefunden. Auf dieses Angebot seien die Anlieger allerdings bisher nur spärlich eingegangen. Ein Vertreter der EGT sowie Mitbürger und Breitbandexperte Bernhard Ginter würden bei dieser Infoveranstaltung Möglichkeiten vorstellen und erörtern, wie die Anbindung mit Leerrohren auf kostengünstige Weise geschehen könne.
Konkret betreffe dies Anlieger der Hardter Straße, Moosgasse, Lange Gasse, Hauptstraße und Locherhofer Straße. In all diesen Straßen und Wege würden noch in diesem Jahr Gasleitungen verlegt, wusste der Bürgermeister.
