Joachim Schaumann (von rechts) kann bei der Vorbereitung auf das Fest zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins mit Heiko Auber, Rüdiger Neumaier, Isabelle Öhler, Jochen Jauch und Florian Schaumann auf neue und bewährte Kräfte bauen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein: Planungen zum 100. Geburtstag laufen / Wertungsspiel am Horizont

Eschbronn-Mariazell (lh). Erste Vorbereitungen für das große Fest zum 100-jährigen Bestehen im Jahr 2019 sind bereits getroffen. Jetzt steht auch die Mannschaft fest.

Bei der Mitgliederversammlung des Musikvereins Mariazell ließ sich Vorsitzender Joachim Schaumann für weitere zwei Jahre wählen. Er geht damit in seine neunte Amtszeit. Auch die Kassierer Jochen Jauch (Hauptverein) und Heiko Auber (Bläserjugend), Ressortleiter Inventar Rüdiger Neumaier, Jugendleiterin und Vertreter der Bläserjugend Isabelle Öhler sowie die Kassenprüfer Stephan Flaig und Martin Auber stellten sich erneut zur Wahl und erhielten das Vertrauen der Mitglieder.

Lediglich Gerold Neumaier kandidierte nach insgesamt 30-jähriger Tätigkeit als Funktionär, zuletzt als Vorsitzender der Bläserjugend, nicht mehr. Er wurde von Florian Schaumann abgelöst. Nach der Wahl sprach Schaumann von einem guten Team, in dem er von seiner Stellvertreterin Iris Hurtz in deren ersten Amtsjahr "super unterstützt" worden sei. Bei dem bevorstehenden Jubiläum sei es ganz wichtig, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Dann ließen sich auch Nachfolger finden.

Bislang seien bereits einzelne Arbeitsgruppen für die Fest-Vorbereitung gebildet worden. Auch sei im Ausschuss beschlossen worden, erfahrene Personen von außen hinzuzuziehen.

Im vergangenen Jahr habe der Verein viele Veranstaltungen gemeistert und andere Vereine besucht. Er danke vor allem den 15 auswärtigen Musikern, von den manche nicht gerade um die Ecke wohnten. Es spreche für den Verein, dass diese sich offensichtlich wohl fühlen, resümierte Schaumann zufrieden.

Nach Angaben der stellvertretenden Vorsitzenden besteht die Hauptkapelle aus 27 Musikern und 18 Musikerinnen, von denen zwei derzeit pausieren. Der jüngste ist 15 Jahre, der älteste 73 Jahre. Im Durchschnitt ist jedes Mitglied der Hauptkapelle 35 Jahre alt und musiziert 23,4 Jahre lang.

Getragen wird der Verein außerdem von 78 fördernden Mitgliedern. Mit 40 Musikproben und 14 Auftritten war der Musikverein praktisch jede Woche einmal unterwegs. Nur jeweils zweimal gefehlt haben Dirigent Armin Kaltenbach, Manfred Graf und Joachim Schaumann.

In seiner Rückschau auf das vergangene Jahre bescheinigte der Dirigent der Kapelle, eine überragende Leistung abgerufen zu haben. Höhepunkt aus seiner Sicht seien das Spielen in der Kirche bei der Hochzeit von Isabelle und Christoph Öhler sowie das Jahreskonzert gewesen. Hervorheben wolle er das Solo von Sophia Flaig, deren Leistung Respekt verdiene. In musikalischer Qualität habe das Orchester einen Schritt nach vorne gemacht und basiere auf einer guten Ausbildung, lobte Kaltenbach.

Drei Monate Zeit

Ein Probenwochenende zur Vorbereitung auf das Jahreskonzert sei nicht mehr wegzudenken. Finde dies auswärts statt, komme zum musikalischen Aspekt auch der der Geselligkeit hinzu.

Nach der Fasnet müssten sich die Musiker der nächsten Herausforderung widmen, dem Wertungsspiel beim Verbandsmusikfest in Pfohren. Die hierfür auszuwählenden Stücke stellten eine erste Hürde dar. Für die Vorbereitung stünden rund drei Monate zur Verfügung. Dennoch müsse von Beginn an Tempo gemacht werden, um es nach hinten etwas entspannter angehen lassen zu können.

Das Orchester habe es selbst in den Händen, was es hinbekomme. Er werde die Proben so legen, dass auch die Sportskanonen dabei sein könnten und die Musikproben mal an erster Stelle kämen. Er freue sich auf dieses Ereignis und sei überzeugt, mit einem guten Ergebnis zurückzukehren, bekräftigte der Dirigent.

Ein weiterer Höhepunkt im aktuellen Jahr werde die dreitätige Konzertreise nach Riffian in Südtirol sein. Für alle Musikvereine im Verbandsgebiet finde im März für Musiker ab 14 Jahren ein Blechbläser-Workshop in Villingen statt, bei dem er sich regen Zuspruch erhoffe.

Es freue ihn, dass zwei Jungmusiker das goldene Leistungsabzeichen ablegen wollen, äußerte der Kapellmeister. "Und alles, was vor uns liegt."