Flüchtlings-Netzwerk: Treffen am Dienstag

Eschbronn. Mehr als 50 Personen haben sich vor zwei Wochen zu einer Auftaktveranstaltung für ein Netzwerk zur Betreuung von Flüchtlingen in Eschbronn zusammen gefunden.

Die meisten Teilnehmer haben sich bereit erklärt, sich bei der Betreuung in verschiedensten Funktionen einzubringen. Am kommenden Dienstag, 1. Dezember, findet ab 20 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Locherhof eine zweite Besprechung statt, in der über die Unterbringung von Flüchtlingen in Eschbronn berichtet und das Netzwerk dann auch konstituiert werden soll.

Besonders diejenigen, die sich für die Mitarbeit im Netzwerk bereit erklärt haben, aber auch weitere Personen, die sich noch einbringen wollen, sind zu dieser weiteren Veranstaltung eingeladen. Das Eschbronner Netzwerk geht auf eine Initiative von Eva Sander und Christoph Meyer-Sander zurück.

In einer ersten Besprechung haben Dorothea Golm, Sonja Rajsp und Hans Kurt Rennig Erfahrungen vergleichbarer Netzwerke in Schramberg, Lauterbauch und Schenkenzell beigesteuert. In Eschbronn kann das Netzwerk bereits auf Bestehendes aufbauen. So war bislang insbesondere die evangelische Kirchengemeinde Locherhof sehr aktiv, um Flüchtlingen in der Gemeinde in der Anfangsphase Hilfestellung und Begleitung zu bieten.

Engagement nicht hoch genug zu bewerten

Man habe auch in Eschbronn und offensichtlich auch in den anderen Gemeinden die Erfahrung gemacht, so Bürgermeister Franz Moser, dass dieses bürgerschaftliche Engagement nicht hoch genug geschätzt werden könne. Es trage ganz wesentlich dazu bei, dass viele der allgemein diskutierten Befürchtungen nicht eingetroffen sind. Integration sei letztlich nicht durch das Tätigwerden staatlicher Stellen allein zu erreichen.