Auch im Sportheim Waldeck sorgten die Handorgler (rechts) für Heiterkeit unter den Gästen. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Krankenhaus-Schranke reagiert unwillig auf Wilhelma-Ticket / Die Schnorrer sorgen in Locherhofer Lokalen wieder für Heiterkeit

Von Christoph Ziechaus

Eschbronn-Locherhof. Einmal im Jahr ist Locherhof von der Muse geküsst. Mit Vers und Gesang ziehen dann die Schnorrer im Dorf entlang.

Seit 20 Jahren schon gibt es diese Tradition und sie wird immer besser ausgelebt. Im Sportheim berichteten "Die Obere" von Bedienung Petra die Geschichte, als sie mit Kässpätzle ungebremst an die Terrassentür rennt und "die Kässpätzle net zu knapp laufed an de Scheiba nab". Diesen Heimspiel-Part konterte Siggi E. auf Schweizer Art und das auch schon ganz ohne Navigation. Auf der Fahrt nach "Zürich isch was los, er probiert fascht jede Stroß" auf der Suche nach Sohn Daniel.

Auch beim Lichtputzscher war der Siggi ein Kracher, zur Sommerzeit als Ballenmacher. Was Peter R. dort erfährt, war ihm eine Geschichte wert, denn der Siggi "häckslett Heuballe fein in den Siloturm hinein". Im Sternen sitzen viele Leut´, die der Lichtputzscher damit erfreut.

Für die meisten Automaten braucht man die rechten Karten, wussten die Schnorrer Mike, Sven und Volker. Will man "uff’en Parkplatz fahre, muscht des Ticket aufbewahre", rieten sie Oliver R. Auf dem Parkplatz am Krankenhaus kommt man nicht mit der Wilhelma-Karte raus. In jedem Fall lohnt ein genauer Blick auf das Ticket.

Das gilt auch ganz genau beim Kauf von Schuhen schwarz und blau. Die Janina von Sketsch und Dätsch hat es selbst probiert und neue Schuhe farblich unsortiert ganz unbedacht nach Hause gebracht. So hatte sie am Ende sehr geschickt, zwei Paar in Schwarz und Blau heraus gepickt. Das wär’ in Schottland kaum zu machen, auf ein Mal kaufen gleich zwei Sachen, davon sangen Frank, Oliver und Mucki ein Lied im Waldeck. Schön gereimt und auch gesungen sind selbst Missgeschicke sehr gelungen und solche Sachen bringen alle dann zum Lachen.