Mit den Ausbauarbeiten an der Lange Gasse könnte im kommenden Frühjahr begonnen werden
Eschbronn-Mariazell (lh). Beim geplanten Vollausbau eines Teilstücks der stark schadhaften Lange Gasse in Mariazell ist die Gemeinde Eschbronn einen großen Schritt weiter. Sie erhält eine Förderung von 120 000 Euro. Baubeginn könnte im Frühjahr 2015 sein.
Die Lange Gasse in Mariazell weist vor allem im Mittelteil unzählige Schlaglöcher auf, der Kanal muss ausgetauscht und auch die Wasserleitung erneuert werden. Zusätzlich sind Sanierungsmaßnahmen an der Bachverdolung erforderlich.
Im aktuellen Haushaltsplan sind für den Ausbau eines ersten Bauabschnitts rund 240 000 Euro eingestellt. Bürgermeister Franz Moser hatte jedoch stets betont, dass eine Umsetzung nur möglich sei, wenn der im vergangenen Jahr gestellte Förderantrag an den Ausgleichsstock positiv beschieden werde.
Wie er nun dem Gemeinderat freudig in dessen Sitzung berichtete, stehe zwar der schriftliche Zuschussbescheid noch aus, doch habe das Landratsamt Rottweil ihm in einem Schreiben mitgeteilt, dass das Regierungspräsidium Freiburg eine Investitionshilfe in Höhe von 120 000 Euro zugesagt habe. Auf einen solchen Betrag habe er gehofft, dies entspreche rund 50 Prozent der förderfähigen Kosten, so Moser. Voll aus eigener Tasche bezahlen muss die Kommune die Straßenbeleuchtung, den Abwasserkanal und die Wasserleitung.
Während des Antragsverfahrens seien vom Ingenieurteam Oberer Neckar (ITON) aus Sulz bereits Vorplanungen erstellt und Massen ermittelt worden. Auch habe es Kanal- und Untergrunduntersuchungen ausgewertet. Da die nächste Gemeinderatssitzung erst Anfang September stattfinde, bitte er um die Ermächtigung für die Verwaltung, nach Eingang des Förderbescheids die erforderlichen Planungsarbeiten an das Büro ITON zu vergeben, um keine Zeit zu verlieren. Wenn gegen Ende des Jahres die Arbeiten ausgeschrieben werden können, seien im Vergleich zu den jetzt proppenvollen Auftragsbüchern der Baufirmen gute Preise zu erwarten. Eine Vergabe und ein Baubeginn seien dann im zeitigen Frühjahr 2015 realistisch, erläuterte der Bürgermeister. Dies befürwortete auch das Ratsgremium einstimmig. Etwa 130 Meter lang ist der erste Bauabschnitt, der an der Zufahrt in den Pausenhof der Schule beginnt und bei der Einmündung in die Moosgasse endet. Auf diesem Teilstück wird die Straße am häufigsten genutzt.
Ein zweiter Bauabschnitt ist dann von der Einmündung Moosgasse bis zum Anwesen Ganter, ein dritter von der Abzweigung Schramberger Straße bis Zufahrt Pausenhof vorgesehen. Die zu sanierende Lange Gasse hat eine Gesamtlänge von rund 400 Metern.